Rheinische Post Ratingen

Der TVR muss im Spitzenspi­el siegen

Im Duell mit der HSG Dümpten braucht der Handball-Verbandsli­gist unbedingt einen Erfolg.

- VON WERNER MÖLLER

RATINGEN Spricht man Ralf Trimborn auf den kommenden Gegner HSG Dümpten an, dann leuchten die Augen des Handballtr­ainers von TV Ratingen: „Eine Klasse-Mannschaft, diese Dümptener. Aber wir sind auch gut, das haben wir zuletzt mehrfach gezeigt. Da ist schon im Vorfeld dieses Spitzenspi­els für ungeheure Spannung gesorgt. Nur der Sieger hat noch die Chance, Meister der Verbandsli­ga zu werden.“Ver-

„Nur der Sieger hat noch die Chance, Meister der Verbandsli­ga zu werden“

Ralf Trimborn Trainer des TVR lieren für seinen TV längst ist verboten im Spitzenspi­el des Zweiten gegen den Verbandsli­ga-Fünften.

Es gibt freilich einiges, was dem Coach nicht so richtig passt. Zunächst die späte Sonntagans­etzung (17 Uhr, Boverstraß­e) und die Tatsache, dass sich so wichtige Spieler wie Jörg Schomburg und Tristan Beckmann so lange mit ihren hartnäckig­en Erkältunge­n rumplagen müssen. Simon Krämer, der erfahrene Akteur für die Rustikal-Abteilung, hat Armproblem­e, bei ihm scheint der Einsatz ausgeschlo­ssen. Da scheinen derzeit sogar die magischen Hände von Physio Wolfgang Heitkamp wenig ausrichten zu können. Aber alle anderen sind fit und richtig erfreut ist man über Ron Czarnecki, der als Rechtshänd­er zum Rechtsauße­n umgeschult wurde. Der 25-Jährige löst diese Aufgabe prächtig. Justus Abs, einziger Linkshände­r, wird in dieser Spielzeit kaum noch zum Einsatz kommen.

Auch wenn Ralf Trimborn den Gastgeber (das Heimspiel gewann sein TV knapp 31:29) über den grünen Klee lobt, etwas enttäuscht ist man dennoch rund um den Europaring von den Mülheimern. Die mussten letzten Sonntag zum verlustpun­ktfreien LTV Wuppertal und innigst hofften alle beim TV Ratingen, Dümpten könne dort punkten. Dann lagen die Mülheimer eingangs der Schlusspha­se mit zehn Toren zurück und der LTV siegte locker 36:29. Der 15. Saisonsieg des Tabellenfü­hrers im 15. Spiel und Dümpten fiel auf Platz fünf zurück. Der TV Ratingen bleibt als engster Verfolger mit satten sieben Punkte zurück. Aber noch steht das Rückspiel am Europaring an und auch Gegner Kettwig wird sicherlich hammerhart für den starken LTV.

Dennoch fahren die Ratinger selbstbewu­sst über die Ruhr. Vier Siege zuletzt, den besten Angriff der Liga und das zweitbeste Torverhält­nis – das alles gibt Selbstvert­rauen. Trimborn kennt Dümptens Mannschaft genau, er kennt durch seine Beobachtun­gen alle gegnerisch­en Mannschaft­en. „Wir hatten es im Heimspiel schwer und ähnlich wird es auch diesmal verlaufen. Dümpten ist ein Schlüssels­piel. Es darf einfach kein Stolperste­in sein. Es stehen noch elf Spiele aus, es kann noch eine Menge passieren.“Philipp Peich, der Ex-Ratinger Nico Helfrich und Timo Lohr sind Dümptens große Leistungst­räger.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ron Czarnecki (r.) hat sich als Rechtshäng­er zu einem gefährlich­en Rechtsauße­n gemausert – das hilft dem TVR.

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