Wenn das Haustier nicht mit auf Reisen geht
Können Hunde und Katzen nicht mit in den Urlaub genommen werden und ist auch die Unterbringung bei Verwandten und Bekannten keine Alternative, kommen Tierhotels und -pensionen in Betracht. Von denen gibt es mittlerweile viele: Vor allem Pensionen für Hunde wie solche für Katzen erfreuen sich dabei ganz besonderer Beliebtheit. Doch gibt es solche „Urlaubsresidenzen“inzwischen auch für Nagetiere, Reptilien und Vögel.
Die Preise von Tierpensionen variieren, je nach Größe der Unterkunft und dem von ihr präsentierten Unterhaltungsangebot. Die Preise für eine Hundepension liegen derzeit im Schnitt bei 20 bis 25 Euro pro Tag. Bei einer Katzenpension ist mit zehn bis 20 Euro zu rechnen. Zu beachten ist jedoch, dass es bei allen Tierpensionen nach oben hin keine feste Grenze gibt, was den Preis pro Betreuungstag angeht.
Wer mit dem Gedanken spielt, sein Haustier in einer Tierpension abzugeben bevor es in den Urlaub geht, sollte das Tierhotel seiner Wahl daher vorher genau unter die Lupe nehmen und nach Möglichkeit mehrere Tierpensionen miteinander vergleichen. Im Fall einer Hundepension wäre zum Beispiel darauf zu achten, dass alles sauber ist, die Hunde genug Platz und Auslauf haben und sie nicht den ganzen Tag allein in einer kleinen Box eingesperrt sind. Eine gute Tierpension fragt nach den Impfungen ihres künftigen Gastes und verfügt darüber hinaus über einen Sachkundenachweis zur Zucht und Haltung von Tieren, nach Artikel 11 des Tierschutzgesetzes. Auch bei den Tierpensionen gilt, dass früh genug gebucht werden sollte. Nicht etwa wegen eines Frühbucherrabatts: Vielmehr sind mittlerweile auch die Betreuungsplätze in einer Pension für Haustiere immer sehr schnell ausgebucht. Wer es auf den letzten Drücker versucht, hat oft schlechte Karten und findet keinen freien Platz mehr für seinen Vierbeiner. Eine Alternative zur Tierpension bietet die Urlaubsaktion des Deutschen Tierschutzbundes. Bei der Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“betreuen Tierfreunde ihre Haustiere gegenseitig.
Örtliche Tierschutzvereine, die Mitglied im Deutschen Tierschutzbund sind, helfen bei der Vermittlung und bringen von April bis September Tierhalter zusammen, die sich dann während der Urlaubszeit um die Haustiere des jeweils anderen kümmern. Auch Menschen, die selbst kein Haustier besitzen, können sich auf diesem Wege als Haustiersitter für Hund, Katze und Kleintiere melden.
Ebenso wie bei einem Platz in einer Tierpension, gilt es auch bei der Aktion des Tierschutzbundes, sich früh genug um einen Betreuer zu bemühen. Abgesehen von einem Aushang im Tierheim bietet sich die Möglichkeit, auch über die örtlichen Tierarztpraxen nach passenden Tiersittern zu suchen. www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/heimtiere/urlaubs-hilfe.html