Rheinische Post Ratingen

DEG setzt auf den Derby-Faktor und ihre Defensive

Es ist das letzte Hauptrunde­n-Wochenende in der DEL. Die Düsseldorf­er brauchen gegen Krefeld und Augsburg Siege.

- VON THOMAS SCHULZE

DÜSSELDORF Es gibt Gegner, die liegen einer Mannschaft, und es gibt eben solche, mit denen kommt sie überhaupt nicht klar. Die Düsseldorf­er Eislauf-Gemeinscha­ft hat das in dieser Saison auf eindrucksv­olle Weise deutlich gemacht. So wurden gegen den direkten Tabellenna­chbarn Berlin alle vier Vergleiche verloren, aber gegen den nur unwesentli­ch besser dastehende­n Neuling aus Bremerhave­n alle vier Begegnunge­n gewonnen.

Zudem gibt es Spiele, die der DEG in dieser Saison besonders entgegenko­mmen – Derbys. In der internen Derby-Meistersch­aft liegen die Rot-Gelben klar an der Tabellensp­itze. Von den vier Treffen mit den Freunden aus der „verbotenen Stadt“wurden drei gewonnen. Das schmerzt die Kölner Haie, die als Titelaspir­ant doch klar favorisier­t waren. Und von den bisherigen drei Begegnunge­n mit Krefeld gewann die DEG zwei. Der dritte Sieg soll heute (19.30 Uhr, Dome) folgen.

„Unser Ziel war es, von den letzten sieben Spielen sechs zu gewinnen“, sagt Trainer Christof Kreutzer. „Wenn wir jetzt am Wochenende die beiden Heimspiele gegen Krefeld und Augsburg für uns entscheide­n, haben wir dieses Ziel erreicht.“Das Saisonziel aber höchstwahr­scheinlich nicht, denn Straubing oder Berlin müssten sich zwei Niederlage­n in Folge leisten, damit die DEG noch Zehnter würde.

„Wenn wir nun unsere beiden Spiele gewinnen und trotzdem nicht in die Pre-Play-offs kommen, dann liegt es nicht an unserem Endspurt. Dann haben wir vorher zu viele Punkte liegen lassen“, sagt Kreutzer. Schielt er denn auf das Torverhält­nis, das bei Punktgleic­hheit zählt? Dann müsste er ganz auf Offensive setzen. „Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage“, entgegnet er. „Wir spielen auf Sieg, nicht auf das Torverhält­nis. Wenn man das Spiel zu offen gestaltet, verliert man. Und auf Sieg zu spielen, das ist schon schwer genug.“

Der Coach setzt aus gutem Grund auf seine Defensive. Wenn die gut steht, werden die Spiele meist gewonnen – wie zum Beispiel das jüngste Derby in Köln. Da erzielte Verteidige­r Bernhard Ebner beide Tore. Er ist in den vergangene­n Wochen immer stärker geworden. „Ja, er hat uns auch lange gefehlt“, sagt Kreutzer. „Er ist ein wichtiger Spieler für uns, es war schwer, das zu kompensier­en.“

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FOTO: IMAGO Verteidige­r Bernhard Ebner (links), der hier das Krefeld Tor umkurvt, ist jetzt wieder in Form.

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