Rheinische Post Ratingen

Die SG muss für die Nordhreinl­iga planen

Nach der 26:32-Pleite in Ahlen ist der Abstieg für den Handball-Drittligis­ten quasi besiegelt.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Spätestens nach der nächsten deutlichen 26:32-Pleite bei der SG Ahlen ist klar – die SG Ratingen hat nach dieser Saison nichts mehr in der Dritten Handball-Liga zu suchen. Auch im nächsten Duell gegen einen Abstiegs-Konkurrent­en hatte das Team um Spielertra­iner Simon Breuer spätestens in der zweiten Hälfte nichts mehr zu bestellen und darf angesichts des Rückstande­s von nunmehr zehn Punkten getrost die kommende Saison in der Nordrheinl­iga planen – das wird nichts mehr.

Dabei verlief die Partie wie so oft: Die erste Hälfte gestaltete das Löwenrudel halbwegs offen. Trotz des Sechs-Tore-Rückstande­s nach 20 Minuten gingen die Ratinger dank einer Aufholjagd vor der Pause mit nur einem Treffer Rückstand in die Halbzeit. Doch drei schnelle Tore direkt nach der Pause sorgten schon dafür, dass Arthur Giela an der Seitenlini­e seine Auszeit verschenke­n musste, ein weiterer Gegentreff­er folgte und vom 13:18 erholten sich die Ratinger in der Folge überhaupt nicht mehr.

Einmal keimte noch Hoffnung auf, als die Ratinger Mitte der zwei- ten Hälfte den Rückstand mehrfach auf drei Tore verkürzen konnten. Doch eine Auszeit der Ahlener sowie ein (wie zuletzt leider häufig in wichtigen Situatione­n) verworfene­r Siebenmete­r von Ben Schütte machten die Aufholjagd zunichte: Statt 24:27 stand es nun 23:28 und die Partie war gelaufen.

Überhaupt verteilte sich die Last in Ahlen auf ganz wenige Schultern. Marcel Müller, aus der zweiten Mannschaft hochgezoge­n, traf achtmal, immerhin fünf Treffer erzielten Breuer und Carsten Jacobs. Insgesamt war es jedoch wieder zu wenig.

„Wir planen schon die ganze Zeit zweigleisi­g, sprich, für den möglichen Klassenver­bleib und auch für den Fall des Abstiegs in die Nordrheinl­iga“, sagt Geschäftsf­ührer Bastian Schlierkam­p. „Wir wissen, dass das Spiel in Ahlen unser allerletzt­er Stohhalm war. Das haben wir verloren. Dennoch ist es rechnerisc­h noch möglich. Daher werden wir bis zum Schluss alles geben. Unser Kader bleibt ja in weiten Teilen zusammen. Wir werden versuchen, das Positive mitzunehme­n und uns auch schon für den eventuelle­n Fall des Abstiegs vorbereite­n und einspielen.“

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