TuS Lintorf brennt auf Revanche
Samstag geht’s gegen Dinslaken, das im Hinspiel 32:21 gewann.
LINTORF (wm) Der TuS Lintorf muss sich in den letzten acht Spielen der Handball-Oberliga auf einen knallharten Abstiegskampf einstellen. Denn eigentlich hatten alle LigaKenner den TV Vorst längst abgeschrieben, aber nun zeigen die Linksrheinischen ein ganz anderes Gesicht und punkten ständig. Drei Siege zuletzt bedeuten den Sprung weg vom Tabellenende und wenn am Samstag auch in Mettmann ein Sieg gelingt, es wäre der vierte in Folge, dann kann das sogar das Verlassen des Tabellenkellers bedeuten. Vorsts Trainer Ron Andrae hat einst schon beim TV Ratingen drei Mal gezeigt, wie ein Feuerwehrmann einen Abstiegskampf angeht und auch besteht.
Nun haben es die Lintorfer mit dem MTV Dinslaken zu tun (Samstag, 18 Uhr, Breitscheider Weg), der ihnen im Hinspiel die höchste Saisonpleite zufügte (32:21 für MTV). So etwas schmerzt die gesamte Spielzeit über und Trainer Christian Beckers stellt klar: „Das darf so nicht stehen bleiben. Wir haben wieder ein Heimspiel, es gilt, Heimstärke zu zeigen und im Abstiegskampf zählt ohnehin nichts anderes als der Sieg.“Drei Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenzehnten vor dem Keller – das ist kein wirklich beruhigendes Polster angesichts der neuen Stärke der Kellerkinder. Beckers weiter: „Vor der wirklich unglücklichen Niederlage in Angermund gelangen uns drei Siege und da gilt es, nachzulegen.“Der junge Coach hasst es fürchterlich, nach unten zu schauen und ständig rechnen zu müssen, wie groß die Gefahr wirklich ist.
Personelle Sorgen beim TuS 08 gibt es vor diesem zehnten Heimspiel (bisher nur zwei Heimsiege) nicht. Mit Steffen Hahn, Florian Körner und Philipp Tuda verfügen die Gäste über drei außergewöhnlich gute Werfer. Da wartet Schwerstarbeit auf den AbwehrChef Daniel Ziebold und dessen Nebenleute. Aber sollte der dritte Heimsieg gelingen, es wäre ein gewaltiger Sprung Richtung Klassenerhalt.