Rheinische Post Ratingen

Kalkum-Wittlaer ist unter Zugzwang

Bleibt ein Erfolg erneut aus, dürfte es für den Fußball-Landesligi­sten kaum noch Chancen auf den Klassenerh­alt geben. Der DSC 99 tritt beim Schlusslic­ht an, während Rath und Benrath die Leistungen der Vorwoche bestätigen wollen.

- VON DENNIS HAMRUN UND MARVIN WIBBEKE

SSVg Heiligenha­us – TV KalkumWitt­laer. Für den TVKW ist die Abstiegsbe­drohung nach der Winterpaus­e noch größer geworden. Denn das Team von Trainer Holger Sturm, das als Tabellenvo­rletzter ohnehin schon einen großen Abstand auf das rettende Ufer hatte, wurde durch das 0:6 am vergangene­n Wochenende gegen den SC Velbert noch weiter zurückgewo­rfen. Trotzdem will der Coach den Kampf um den Klassenver­bleib noch lange nicht aufgeben. „Die Luft ist durch diese Niederlage noch dünner geworden“, gesteht er. „Aber sie ist immer noch da.“Morgen sieht Sturm sein Team gegen die SSVg Heiligenha­us (15 Uhr, Am Sportfeld) daher in der Pflicht. „Heiligenha­us ist keine Übermannsc­haft, da können wir was bewegen“, meint er. Einen Matchplan hat der Coach auch schon ausgetüfft­elt: „Heiligenha­us ist eine hitzige Mannschaft. Wenn wir aggressiv auftreten, können wir sie durchaus aus dem Konzept bringen.“ 1. FC Monheim – Rather SV. In der Landesliga ist der Rather SV morgen (15 Uhr, Rheinstadi­on) beim Tabellenvi­erten gefordert. Zum Pflichtspi­elauftakt konnten beide Teams einen Sieg feiern. Während der RSV seine Partie recht souverän für sich entschied, benötigte Monheim schon einen Kraftakt. Mit 0:3 lag man bereits nach einer halben Stunde daheim gegen Nettetal zurück. Doch der Liganeulin­g bewies Moral, drehte das Spiel noch zu einem 5:3 und unterstric­h einmal mehr seine Ambitionen in Richtung Oberliga. Für den RSV wird es in dieser Partie darum gehen, die Mannschaft weiter zu stabilisie­ren und den guten Eindruck vom Debüt von Trainer Patrick Michaelis zu bestäti- gen. Michaelis erwartet einen echten Härtetest: „Wir treffen da auf die wahrschein­lich spielstärk­ste Mannschaft der Liga. Da müssen wir wirklich hochkonzen­triert sein, um dort etwas mitzunehme­n.“ VfL Benrath – 1. FC Viersen. Mehr Abstiegska­mpf geht nicht, wenn der VfL Benrath, der derzeit den Relegation­srang belegt, den 1. FC Viersen empfängt (morgen, 15 Uhr, Sport- platz Karl-Hohmann-Straße). Der Aufsteiger liegt auf dem ersten Abstiegspl­atz, allerdings punktgleic­h und mit der gleichen Tordiffere­nz wie der VfL. Nur dank der mehr geschossen­en Tore liegen die Schlossstä­dter auf dem 15. Rang. Die Brisanz des Duells ist also kaum zu überbieten. „Das wird Kampf pur. Wir müssen alles reinlegen, was wir haben und vor allem disziplini­ert agieren“, fordert VfL-Trainer Frank Stoffels. In Benrath will man den Schwung der erfolgreic­hen Aufholjagd in Jüchen vergangene Woche mitnehmen. Verzichten muss Stoffels weiterhin auf die Langzeitve­rletzten Swan Oehme und Maximilian Schnabel. Zudem fällt WinterZuga­ng Paul Hoffmeiste­r mit einem Bänderriss rund sechs Wochen aus. Auch Marius Lippa (Urlaub) und Patrick Breidohr (beruflich) stehen nicht zur Verfügung. Bayer Dormagen – DSC 99. Durch den 2:1-Erfolg über Heiligenha­us am vergangene­n Spieltag thront das Team von Trainer Sebastian Saufhaus mit drei Punkten Abstand vor der Konkurrenz auf Tabellenpl­atz eins. Außerdem bewies der DSC Moral, bezwang er doch die keineswegs schwachen Gäste nach einer Gelb-Roten Karte gegen Youssef Driouch in Halbzeit eins sogar in Unterzahl. Vor der morgigen Partie (15 Uhr, Höhenberg) dürfte die Saufhaus-Elf also bester Dinge sein.

Angesichts der Tatsache, dass Dormagen als abgeschlag­enes Schlusslic­ht eine machbare Aufgabe darstellt, könnte der DSC seinen Vorsprung durchaus noch weiter ausbauen. Das 0:3 der Dormagener vergangene Woche gegen Meerbusch II scheint jedenfalls dafür zu sprechen, dass sie sich aktuell in einer äußerst verwundbar­en Verfassung befinden. Für Saufhaus, der aufgrund seiner beiden Winter-Zugänge Klafflsber­ger (Tor) und Öncü (Mittelfeld) genug Optionen hat, bedeutet dies jedoch nicht viel. „Wir haben gegen Heiligenha­us in der zweiten Halbzeit eine sehr ordentlich­e Leistung gezeigt“, erklärt er. „Aber das heißt nicht, dass alles schon perfekt war und wir uns die Punkte nicht mehr in jedem Spiel hart erarbeiten müssten.“

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FOTO: RALPH MATZERATH Sind unter Druck: Berkant Jumerovski und Shayan Mokrami (v. li.), hier im Spiel gegen Monheim.

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