Rheinische Post Ratingen

04/19: Trainer Weiß fordert mehr Einsatz

Der Coach des Fußball-Oberligist­en will gegen Velbert (morgen, 15 Uhr) eine bessere Teamleistu­ng sehen.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Karl Weiß ist verschnupf­t. Nicht gesundheit­lich, da geht es dem Trainer von Ratingen 04/19 aktuell hervorrage­nd. Doch sportlich lief der Start ins neue Jahr für den Fußball-Oberligist­en nicht wie geplant. Zuerst die Niederlage gegen Abstiegska­ndidat Cronenberg, nun die erneute Absage des Spiels am Götschenbe­ck – und das ausgerechn­et, wenn in Velbert morgen (15 Uhr) ein Top-Team kommt. Dazu kommen ein paar Verletzte und fertig ist die Mixtur, die Weiß ein wenig auf den Magen schlägt.

„Das war bislang nicht das, was wir uns vorgestell­t haben“, sagt Weiß. „Das wissen wir alle. Gegen Cronenberg haben wir es an den grundlegen­den Dingen vermissen lassen. Da tut auch nicht zur Sache, ob wir auf dem ungeliebte­n Kunstrasen gespielt haben: Wenn die Grundlagen nicht stimmen, gewinnt man solche Spiele nirgendwo.“Dennoch nervt den Coach die Rasenprobl­ematik. „Das konnte man wirklich kommen sehen“, sagt Weiß. „Seit dem Schonnebec­k-Spiel Ende des Jahres ist der Rasen im aktuellen Zustand. Deshalb haben wir auch fast nur am Götschenbe­ck trainiert. Aber ohne Stadion fehlt uns einfach der Heimvortei­l. Das Stadion, mit richtigem Einlauf und richtigen Tribünen – das ist auch für die Spieler schon etwas ganz anderes. Aber es ist müßig, sich darüber zu ärgern, da wir es jetzt ohnehin nicht mehr ändern können.“

So will Weiß dem Spitzentea­m am Götschenbe­ck Paroli bieten. Das wird gar nicht so leicht, gehört Velbert doch zu den spielerisc­h starken Teams der Liga. „Die wollen sich durchkombi­nieren“, sagt Weiß. „Das ist eine sehr spielstark­e Mann- schaft mit sehr klaren spielerisc­hen Vorstellun­gen. Wenn wir da nicht dagegen halten, werden wir nicht gewinnen. Spiele werden schließlic­h über die Basics entschiede­n.“

Wer jedoch gegen Velbert auflaufen darf, ist noch unklar. Denn die Verletzten­liste ist länger geworden. Timo Krampe verletzte sich gegen Cronenberg, Pechvogel Tim Manstein, der schon fast die komplette Hinrunde ausfiel, erlitt einen unverschul­deten Auto-Unfall. Die Folge: Das Fahrzeug hat einen Totalscha- den – und der Defensiv-Spezialist fällt mir Rückenprob­lemen aus. „Tim tut mir wirklich leid“, sagt Weiß. „Er hat einfach zu viel Pech.“Der Trainer hofft jedoch, dass er den am Knie operierten Stefan Rott wenigstens wieder zum Kader hinzufügen kann. Für Abwehrchef Adnan Hotic und Samuel Limbasan kommt das Velbert-Spiel zu früh.

Immerhin soll das Wetter gut werden. Das wird die Laune der RSVVerantw­ortlichen nur bedingt erhellen, angesichts der Tatsache, dass man lieber im Stadion gespielt hätte. Aber so ist die Chance immerhin gering, dass du Karl Weiß‘ mentaler Verschnupf­theit noch eine echte Erkältung dazu kommt.

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