Rheinische Post Ratingen

Angermund sinnt auf Wiedergutm­achung

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ANGERMUND (wm) Dass die SG Überruhr dem TV Angermund überhaupt nicht liegt, und dies schon seit Jahren, das zeigte das Oberliga-Hinspiel. Da verlor der TVA deutlich 23:27 und verstand die Welt nicht mehr. Inzwischen sind die Überruhrer, der Mitaufstei­ger, nach zuletzt zwei Niederlage­n ans Tabellenen­de gerutscht und die Abstiegsso­rgen bei diesem Club aus dem Essener Nobelviert­el, der über die besten Heim-Zuschauerz­ahlen der Liga verfügt, sind groß.

Das freilich stört den in der Regel auswärtsst­arken TVA, den Tabellenzw­eiten, überhaupt nicht. „Unsere Heimpleite muss gerade gerückt werden“, sagte Trainer Uli Richter. „Wer Vizemeiste­r werden will, das ist ja unser Ziel, der muss auch in Überruhr gewinnen. Aber Lobberich zuletzt, ebenfalls ein Abstiegska­ndidat, hat uns auch kürzlich bezwungen und das sollte Warnung genug sein. Wir haben uns schon oft in dieser Spielzeit gegen unten stehende Mannschaft­en richtig schwer getan.“

Zumal sein Abwehr-Spezialist Lars Brümmer aus privaten Gründen fehlt. Wer für ihn im Mittelbloc­k deckt, wollte Richter noch nicht sagen. Aber der ebenfalls routiniert­e Oliver Mentzen wäre sicherlich der ideale Mann dafür. Florian Hasselbach ist jedenfalls wieder dabei und mit ihm ist der Angriff ein gehöriges Stück durchschla­gskräftige­r. Linkshände­r Raffael Winter fällt den gesamten März aus, der Beruf hat Vorrang.

Der Angriff der SG Überruhr ist der schwächste der Liga. Aber die Deckung kassierte weniger Gegentore (448) als der TVA (456). Auch das gibt zu denken. Dreh- und Angelpunkt des Angriffs ist Tim Koenemann, aber er ist so eine Art Alleinunte­rhalter. Auch das ist ein Vorteil für den die Vizemeiste­rschaft anstrebend­en TVA.

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