Was einen Serienkiller antreibt
Der Bremer „Tatort“ist ungewöhnlich brutal und punktet mit starken männlichen Hauptdarstellern.
BREMEN Von Serienmördern sind die Zuschauer einiges gewöhnt: Hannibal Lecter, Dexter Morgan und Co haben ihre Vorgehensweisen perfektioniert. Doch nicht immer wird die Brutalität eines solchen Täters, wie sie gerne in US-Serien vorkommt, auch im öffentlichrechtlichen Fernsehen in Deutschland gezeigt. Ausgerechnet im Bremer „Tatort“ist das anders: Dort bekommen es Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) mit einem besonders perfiden Serienkiller zu tun. Mit einem Spezialfahrzeug ohne Licht und mit geräuschlosem Antrieb macht er Jagd auf seine Opfer. Beinahe unsichtbar taucht der Wagen aus der Dunkelheit auf und erfasst Jogger oder Mofafahrer. Doch damit nicht genug: Ein Dorn neben dem Hinterrad garantiert schwerste Verletzungen. Plexiglas unter dem Sitz ermöglicht es, die Opfer während ihres Todes zu beobachten. Und der Täter überfährt die Opfer nicht nur einmal, sondern mehrmals – es scheint ihm besondere Freude zu bereiten, sie sterben zu sehen.
Anfangs ist noch nicht klar, dass die übel zugerichteten Leichen im Fall „Nachtsicht“(Regie: Florian Baxmeyer) nicht einfach Unfallopfer sind, sondern das Werk eines Serienkillers. Doch Parallelen an den Tatorten bringen die Ermittler schnell auf die richtige Spur. Die Kommissare haben den Lackierer