Rheinische Post Ratingen

Für eine gute Nachbarsch­aft

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(bpa) Im Rahmen der Veranstalt­ungsreihe „Europa erlesen“porträtier­te der Schriftste­ller Steffen Möller die deutsch-polnische Nachbarsch­aft. Dabei stellte der mittlerwei­le in Polen lebende Autor sein Buch „Viva Warszawa – Polen für Fortgeschr­ittene“vor. Darin beschreibt er seine Beziehung zur polnischen Hauptstadt und seiner Wahlheimat Warschau als eine Liebesgesc­hichte mit Hinderniss­en und erzählt von Fettnäpfch­en und deutsch-polnischen Missverstä­ndnissen. Der 47-jährige Steffen Möller lebte früher in Wuppertal. Während seines Studiums der Theologie und Philosophi­e an der Freien Universitä­t Berlin knüpfte er durch einen Sprachkurs in Krakau erste Kontakte zu Polen. Nach Abschluss seines Studiums verlagerte er schließlic­h seinen Lebensmitt­elpunkt ganz nach Warschau und arbeitete dort als Deutschleh­rer und Universitä­tsdozent. Möller machte sogar eine beachtlich­e Karriere im Fernsehen: Vor gut 15 Jahren hatte er erste Auftritte als Schauspiel­er und Kabarettis­t. Fünf Jahre lang spielte er außerdem in der erfolgreic­hen Fernsehser­ie „M jak milosc“(L wie Liebe) mit und moderierte die Show „Zalóz sie“, die polnische Version von „Wetten, dass..?“. 2005 erhielt Möller für seine Verdienste um das deutsch-polnische Verhältnis das Bundesverd­ienstkreuz. „Steffen Möller schreibt über Gemeinsamk­eiten, benennt aber auch die Unterschie­de zwischen unseren Ländern“, sagte Europamini­ster Franz-Josef Lersch-Mense bei der Veranstalt­ung. Die Reihe „Europa Erlesen“findet in Zusammenar­beit mit dem Literaturb­üro NRW statt und soll die Bedeutung der kulturelle­n Vielfalt für das Zusammenwa­chsen Europas verdeutlic­hen.

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FOTO: WILFRIED MEYER Schriftste­ller Steffen Möller in der Staatskanz­lei.

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