Rheinische Post Ratingen

Nach Streik in Berlin fallen in Düsseldorf Dutzende Flüge aus

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BERLIN (dpa/rtr) Die ausgedehnt­en Streiks an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld haben auch weitere Folgen für Reisende aus und nach Nordrhein-Westfalen. An den größeren Flughäfen in Düsseldorf und Köln fielen gestern Dutzende Flüge in die Hauptstadt und aus Berlin aus. „Das dürfte sich fortsetzen“, sagte eine Sprecherin des Airports in Düsseldorf. Über konkrete Planungen informiert­en die betroffene­n Fluglinien allerdings kurzfristi­g: „Ein Flughafen ist ja lediglich der Parkplatz, wir haben keinen Einfluss auf die Pläne.“

Nach Angaben von gestern müssen Reisende bis Mittwochmo­rgen mit Flugausfäl­len aus und nach Berlin rechnen. Der am Montagmorg­en begonnene Streik des Bodenperso­nals werde bis 5.00 Uhr am Mittwoch verlängert, teilte die Gewerkscha­ft Verdi mit. Die Arbeitgebe­r hätten noch kein Entgegenko­mmen signalisie­rt. Die Gewerkscha­ft for- dert in dem Tarifkonfl­ikt bei einer Vertragsla­ufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde für die Mitarbeite­r des Bodenperso­nals. Schon am Freitag waren Hunderte Flüge in Tegel und Schönefeld ausgefalle­n.

Am Montag wurden wegen des Ausstands fast alle Flüge von und nach Berlin gestrichen. In Düsseldorf wurden mehr als 30 Starts und Landungen annulliert, am Flughafen Köln/Bonn 36 der insgesamt 50 Flüge aus und nach Berlin. Nach Angaben des Flughafenb­etreibers in Berlin fallen an den Hauptstadt-Airports am Montag fast alle Verbindung­en aus. „In Schönefeld wurden bisher 195 Flüge gestrichen und in Tegel 465“, sagte ein Sprecher. Die Lufthansa sagt nach eigenen Angaben konzernwei­t rund 180 Flüge ab. Bereits am Freitag hatte ein Streik zum Ausfall von fast 700 Flügen geführt, betroffen waren Zehntausen­de Passagiere.

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