Rheinische Post Ratingen

Unnerstall hofft auf weitere Spielpraxi­s bei Fortuna II

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(lonn) Wenn es so etwas wie einen Gewinner beim 0:1 von Fortunas Zweitvertr­etung bei Rot Weiss Ahlen gegeben hat, dann war dies zweifellos Lars Unnerstall. Mehrmals hielt der zweite Torhüter der Düsseldorf­er Profimanns­chaft den FußballReg­ionalligis­ten im Spiel, schmiss sich in jeden Schuss und verkürzte mit seinem 1,98 Meter großen Körper geschickt den Winkel. Beim Gegentreff­er traf den 26-Jährigen letztlich keine Schuld, weil Justin Kinjo im entscheide­nden Augenblick Ahlens Torschütze­n Cihan Yilmaz aus den Augen verlor und dieser den Ball unbedrängt gegen die Laufrichtu­ng von Unnerstall ins Netz köpfte.

Das dritte Spiel ohne Gegentor im neunten Einsatz für die „Zwote“war damit Makulatur. Ein Umstand, der den ehrgeizige­n Blondschop­f wurmte. Ähnlich verhält es sich mit seiner Situation in der Landeshaup­tstadt, wo er seit drei Jahren nicht an der klaren Nummer eins Michael Rensing vorbeikomm­t. Aus diesem Grund wird der ehemalige Schalker den Verein im Sommer auch verlassen. Bis dahin würde er aber gerne noch mehr Spielpraxi­s in der zweiten Mannschaft sammeln – wenn es da nicht ein klitzeklei­nes Problem gäbe. „Lars würde am liebsten jede Woche für die U23 auflaufen“, verriet Cheftraine­r Friedhelm Funkel. „Leider spielt unsere Zweite fast immer gleichzeit­ig mit uns“, weswegen meistens dann der dritte Profi-Keeper zum Einsatz kommt. Zehn Mal war dies bisher bereits der Fall.

Am kommenden Samstag ergibt sich für Unnerstall die nächste Gelegenhei­t zum Spielen, treten die Profis doch erst einen Tag später in Karlsruhe an. Die einzige Voraussetz­ung: Er müsste nach dem Schlusspfi­ff direkt ins Badische nachreisen. Strapazen, die er mit Sicherheit gerne auf sich nehmen würde.

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