Rheinische Post Ratingen

Volleyball­er: Füchse stehen vor Abstiegs-Endspielen

Trotz des Sieges für den Regionalli­gisten gegen Düren bleibt die Lage für die Spielgemei­nschaft eng.

- VON FALK JANNING

RATINGEN Mit einem deutlichen 3:0 (25:17, 25:18, 25:16)-Sieg im Kellerduel­l gegen den Dürener TV II verhindern die Volleyball­er der SG Ratingen/Düsseldorf den Absturz auf die Abstiegsrä­nge. Wie wichtig der fünfte Saisonerfo­lg war, das bewies nach der Partie der Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz. Da an diesem 15. Spieltag der Regionalli­ga West auch der VBC Paderborn gegen Hörde gewann, beträgt der Vorsprung der Füchse auf die Abstiegsrä­nge weiterhin nur einen Zähler.

Am nächsten Spieltag droht der SG Ratingen nun der Abstiegspl­atz: Paderborn könnte durch einen Sieg über Schlusslic­ht Minden an den Füchsen vorbeizieh­en, wenn die gleichzeit­ig beim Spitzenrei­ter TVA Fischenich II Federn lassen. An den letzten beiden Spieltagen würden die Füchse dann mächtig unter Druck stehen, müssten gegen Schlusslic­ht Minden und den Tabellenvi­erten Humann Essen punkten und gleichzeit­ig auf Punktverlu­ste von Paderborn hoffen, um wieder über den Strich zu klettern.

Allerdings sieht Trainer Daniel Reitemeier seine Schützling­e in Fischenich mit Chancen. „Wir werden in Bestbesetz­ung antreten und für den Spitzenrei­ter kein leichter Gegner sein“, sagt der Coach. Auch gegen Düren konnte er seine stärkste Mannschaft aufbieten. Und die machte den Unterschie­d aus, kam zu einem deutlichen Sieg, weil sie in jeder Situation die bessere Antwort parat hatte. Jeder Satz war bis zur Mitte ausgeglich­en, dann setzten sich die Füchse jeweils ab. Reitemeier hielt während der gesamten Partie an seiner Stamm-Sechs fest und wechselte nur sporadisch, um den Druck hochzuhalt­en.

In der Verbandsli­ga 2 boten die Damen des CVJM Ratingen dem Tabellenzw­eiten SV Blau-Weiß Dingden II einen großen Kampf, mussten sich am Ende aber hauchdünn mit 1:3 (24:26, 23:25, 26:24, 20:25) geschlagen geben. Die Schützling­e von Trainer Christian Höhne waren als Tabellenvi­erter mit dem Ziel angereist, den Favoriten zu ärgern. Das gelang den Ratingern auf ganzer Linie. Am Ende waren sie aber dennoch enttäuscht, dass sie nicht noch wenigstens einen Punkt aus Dingden entführten. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Dingden war einfach die glückliche­re Mann- schaft, uns hat in den ersten beiden Sätzen nur ein Ball zum Sieg gefehlt. Die Leistung meiner Mannschaft war einsame Spitze“, sagte der Coach.

Und auch kämpferisc­h zeigte die CVJM-Sechs eine gute Leistung, schwang sich nach den beiden verlorenen Sätzen im dritten Durchgang noch einmal zu einer Klassevors­tellung auf und verkürzte auf 1:2. „Das war nach dem unglücklic­hen Verlauf nicht selbstvers­tändlich. Viele Teams brechen da auseinande­r. Wir haben dagegen eine tolle Moral bewiesen“, so Höhne. Im nächsten Spiel wollen es die Ratingerin­nen besser machen, dann geht es gegen den Tabellendr­itten Rheinkraft Neuss. „Gegen die Neusser haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt der Coach.

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RP-FOTO: FALK JANNING Andre Mayer und die Füchse holten einen wichtigen Sieg in Düren – ob der reicht, ist jedoch fraglich.

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