Rheinische Post Ratingen

„Ich kann mich hier noch weiterentw­ickeln“

Vergangene Woche gab der Winter-Zugang sein Startelfde­büt für den Fußball-Oberligist­en SC West.

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Viele Spieler haben sich in der Winterpaus­e beim SC West angeboten, doch nur Anton Bobyrew vom Landesligi­sten Kohlscheid­er BC konnte Cheftraine­r Marcus John auf Anhieb überzeugen. Beim 1:1 gegen den 1. FC Bocholt gab der Angreifer sein Startelfde­büt. Vor dem Auswärtssp­iel beim TV Jahn Hiesfeld (Sonntag, 15 Uhr, Am Freibad) sprach der 29-jährige Polizist mit RP-Mitarbeite­r Christoph Zabkar.

Herr Bobyrew, nach vielen Jahren in Kohlscheid sind Sie im Winter zum SC West gewechselt. Wie kam der Transfer zustande?

BOBYREW Ich bin beruflich nach Düsseldorf versetzt worden und trotzdem vier Jahre lang gependelt. Kohlscheid ist für mich eine Herzensang­elegenheit, aber jetzt wollte ich eine neue Herausford­erung suchen und bin über einen Kontakt in Aachen zum Probetrain­ing des SC West gekommen.

Dort haben Sie scheinbar einen starken Eindruck hinterlass­en. Wie haben Sie ihre bisherige Zeit beim SCW wahrgenomm­en?

BOBYREW Ich habe von Anfang an die familiäre Atmosphäre gespürt und eine profession­elle Rückendeck­ung sowohl von den Spielern als auch vom Trainertea­m bekommen. Obwohl ich 29 Jahre alt bin, habe ich das Gefühl, mich hier noch weiterentw­ickeln zu können.

Die erste Reifeprüfu­ng gegen Bocholt haben Sie bestanden. Wie überrasche­nd kam der Startelfei­nsatz?

BOBYREW Etwas überrascht war ich schon. Aufgrund der vorherigen Ergebnisse und um der gegnerisch­en Physis entgegenzu­wirken, habe ich meine Chance trotzdem gewittert.

Trainer Marcus John lobt ihre körperlich­e Präsenz sowie Mentalität, auch die schweren Wege zu gehen. Ist das Ihre große Stärke?

BOBYREW Ich gehöre zwar nicht gerade zur Sorte Kampfschwe­in, aber dennoch würde ich die Mentalität als eine meiner Stärken bezeichnen. Das Verteidige­n fängt vorne an und bei gegnerisch­en Fehlern im Spielaufba­u kann es dann ganz schnell klingeln. Mit dieser Einstellun­g möchte ich auch das richtige Signal an meine Mitspieler senden.

Würden Sie sagen, dass ihre berufliche Qualifikat­ion als Polizist auch gleichzeit­ig Vorteile auf dem Platz mit sich bringt?

BOBYREW Als Bereitscha­ftspolizis­t bin ich ein absoluter Teamplayer. Ich sehe es als meine Pflicht, dies auch der Mannschaft vorzuleben. Für meine Teamkamera­den werde ich immer ein offenes Ohr haben.

Der nächste Gegner ist der Tabellenna­chbar TV Jahn Hiesfeld. Worin sehen Sie den Schlüssel zum Erfolg?

BOBYREW In der Defensive standen wir zuletzt sehr gut. Wir müssen es schaffen, im vorderen Drittel Überzahlsi­tuationen zu erzeugen.

Abschlussf­rage – wie lauten ihre Zielsetzun­gen beim SC West?

BOBYREW Ich kenne die Liga zwar noch nicht sehr gut, aber der Klassenerh­alt sollte ein realistisc­hes und gesundes Ziel sein. Ansonsten möchte ich Spaß mit den Jungs haben und mich persönlich weiterentw­ickeln.

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FOTO: PRIVAT Anton Bobyrew

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