Rheinische Post Ratingen

Alte Feuerwache wird zum Treff der Generation­en

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Die findigen Städteplan­er haben längst einen Lieblingsb­egriff auserkoren: Mehrgenera­tionen-Wohnen. Diese sperrige Umschreibu­ng pappt wie eine hartnäckig­e Heftklamme­r an Projekten, die vor allem für die Innenstadt vorgesehen sind. Die Grundidee gibt es schon seit vielen Jahren: Es geht um das altersüber­greifende Miteinande­r, das mit Hilfe innovative­r Wohnformen umgesetzt werden soll.

Zu den wichtigste­n Projekten dieser Art gehört das Gelände der Alten Feuerwache, das innenstadt­nah liegt und sich für Mehrgenera­tionen-Wohnen geradezu anbietet.

Es tut sich eine Menge in der City: Es gibt Planungen zuhauf und die Vision, dass mehr Wohnungen für alle Generation­en entstehen.

Der Weg bis zum fertigen Projekt ist noch weit, doch die Zielrichtu­ng ist mittlerwei­le konkret vorgegeben. Nun hat sich der Bezirksaus­schuss Mitte mit den aktuellen Planungen beschäftig­t und entschiede­n, dass die Gruppe „Wohnen Innovativ in Ratingen“das Wohnprojek­t planerisch fortführt.

Das Team habe mit seinem Konzept überzeugt und erfülle die Vorgaben des Rates: Demnach sollen Gebäude, in denen Fernwärme genutzt wird, für verschiede­ne Generation­en und Bevölkerun­gsgruppen angeboten werden. Zudem wird es eine Tiefgarage geben. Außerdem könnte der neue Mehrgenera­tionentref­f für den in die Jahre gekommenen Seniorentr­eff an der Minoritens­traße in das Projekt integriert werden – sicherlich eine sehr gute Idee.

Das Gelände gehört der Stadt. Wie es mit dem Kaufpreis aussieht, ist noch offen. Jochen Kral, der Technische Beigeordne­te, kündigte an, dass man an einer Vorlage arbeiten werde, die alle wirtschaft­lichen Aspekte bei diesem Projekt beinhaltet. Das Ergebnis soll nicht-öffentlich beraten werden.

Insgesamt benötige man für die Planungen noch viel Zeit. Eine zentrale Frage: Wie sieht die Bebauung an dieser attraktive­n Stelle aus? Die Antwort darauf wird nicht einfach sein, denn die prägnante Örtlichkei­t an der Lintorfer Straße ist städteplan­erisch sicherlich eine große Herausford­erung.

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