Rheinische Post Ratingen

Jeder Dritte hat Probleme durch Zeitumstel­lung

-

KREIS METTMANN (RP) Jährlich grüßt das Murmeltier: Wenn es traditione­ll am letzten März-Wochenende Zeit für die Sommerzeit ist, werden wieder einmal Millionen Menschen früher als sonst aus ihren Träumen gerissen. Für viele von ihnen geht der staatliche verordnete Dreh an der Uhr mit unangenehm­en Nebenwirku­ngen einher. Das belegt eine repräsenta­tive ForsaUmfra­ge im Auftrag der KKH unter 1000 Personen vom Herbst 2016.

Demnach hat insgesamt jeder Dritte Probleme durch die Zeitumstel­lung: Frauen deutlich häufiger (39 Prozent) als Männer (23 Prozent). Fast jedem vierten Befragten fällt es schwerer, nach der Zeitumstel­lung morgens aufzustehe­n. Jeder Sechste sagt, dass er in Folge der Zeitumstel­lung tagsüber gereizt oder müde ist. Und immerhin 13 Prozent haben abends Probleme einzuschla­fen.

Für Haushalte mit Kindern stellt die Zeitumstel­lung eine noch größere Herausford­erung dar: Hier geben 47 Prozent aller Familien mit Kindern bis zwölf Jahren an, dass sich die Zeitumstel­lung beim Nachwuchs bemerkbar macht – sei es durch schwierige­s Aufstehen am Morgen oder schlechtes Einschlafe­n am Abend.

„Wer Probleme mit der Zeitumstel­lung hat, sollte am Sonnabend auf eine lange Partynacht verzichten und nicht zu spät ins Bett gehen“, sagt Gerd Peters vom Servicetea­m der KKH Kaufmännis­che Krankenkas­se in Düsseldorf. Außerdem hilft Tageslicht: „Die schweren Vorhänge sollten offen bleiben, Helligkeit ist ein natürliche­r Wachmacher“, so Peters. Umgekehrt hilft es, am Abend auf helles Licht zu verzichten. Damit der Wochenanfa­ng nicht zu schwer fällt, sollte man ihn so gut wie möglich vorbereite­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany