Ice Aliens verlieren drittes Finalspiel
Der Eishockey-Regionalligist macht beim 3:8 in Hamm viel zu viele Fehler.
HAMM Im vierten Finalspiel um die Meisterschaft in der Eishockey-Regionalliga West stehen die Ice Aliens Sonntag (18 Uhr) bereits mit dem Rücken zur Wand. Das dritte Aufeinandertreffen verlor das Team von Trainer Alexander Jacobs nach einer ziemlich durchwachsenen und fehlerbehafteten Leistung in Hamm 3:8 (2:2, 1:2, 0:3) und liegt in der Serie „best of five“nun 1:2 zurück.
Was den über 1000 Zuschauern in Hamm geboten wurde, war beileibe kein hochklassiges Finalspiel – aber zumindest zwei Drittel lang ein sehr emotionales. Den besseren Start erwischten die Aliens: Pascal Behlau tauchte plötzlich völlig frei vor dem Gehäuse auf und vollstreckte zum 1:0 für die Gäste.
Sicherheit brachte das jedoch nicht. Denn das Jacobs-Team machte einfach viel zu viele Fehler. Vor dem 1:1 hatte Hamms Kamil Vavra viel zu viel Zeit, den Puck im dritten Versuch ins Tor zu stochern. Und beim 1:2 – in eigener Überzahl – verloren die Ratinger die Scheibe ganz dämlich an der gegnerischen blauen Linie und waren dann beim Zwei-gegen-Null-Konter machtlos.
Immerhin steckten die Gäste noch nicht auf. Aus dem Gewühl erzielten sie den erneuten Ausgleich durch Pascal Behlau, zuvor scheiterte Benjamin Hanke freistehend, nach dem 1:1 hatte der Stürmer schon nur die Latte getroffen. Die Ratinger waren nun besser im Spiel. Doch weil sich Matthias Potthoff kurz vor der Drittelpause eine völlig unnötige Strafe leistete und die Aliens in Unterzahl zudem noch mit einem Mann zu viel agierten, durften sich die Hammer bei fünf gegen drei versuchen – und trafen prompt zum 3:2. Kurz darauf sah Thomas Müller im Duell mit Michael Maaßen ganz alt aus – der schob zum vierten Eisbären-Treffer ein.
Eine Strafzeitenorgie gegen Hamm brachte wieder etwas Ruhe in das Ratinger Spiel – und den wichtigen Anschlusstreffer in doppelter Überzahl. Doch es waren wieder die blöden Fehler, die das Spiel entschieden. Erneut verloren die Aliens in eigener Überzahl den Puck, wieder arbeiteten sie (hier: Potthoff) zu wenig nach hinten, wieder kassierten sie ein Gegentor.
Ein merkwürdiger Treffer (erneut nach Abwehrfehler) kurz nach Beginn des letzten Abschnitts, bei dem der Schiedsrichter erst auf „kein Tor“entschied und seine Meinung doch noch änderte, rundete den gebrauchten Abend für die Ratinger ab. Hamm schaukelte die Partie nun mit zwei weiteren Toren nach Hause und kann morgen am Sandbach Regionalliga-Meister werden. SonderverkaufHeute zwischen 11 und 13 Uhr gibt es Eintrittskarten für Spiel vier (So., 18 Uhr) beim „kleinen Prinz“.