SG Ratingen lässt die Köpfe hängen
Bei der 27:33-Pleite in Gummersbach gab sich der Tabellenletzte der Dritten Liga bereits weitgehend auf.
RATINGEN „Das haben wir nicht verdient. Das Spiel war viel enger, als es die sechs Tore aussagen“, sagte SG Ratingens Spielertrainer Simon Breuer nach der Schlusssirene in der Schwalbe-Arena. Tatsächlich hielt sein Team beim VfL Gummersbach II lange mit und war ein Gegner auf Augenhöhe, doch am Ende stand mit dem 27:33 (15:17) die 13. Niederlage in Folge für das abgeschlagene Drittliga-Schlusslicht fest. Durch den dritten Saisonsieg
„Das Spiel war ausgeglichen, doch wenn es drauf ankam, haben wir den Kürzeren gezogen“
Simon Breuer wollten die Ratinger Handballer eigentlich das letzte Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Glimmen halten.
Doch in der Partie gegen die Bundesliga-Reserve aus dem Oberbergischen wurde in vielen Aktionen deutlich, dass die Ratinger Spieler unterbewusst selbst nicht mehr an die nur noch theoretische Chance auf den Ligaverbleib glauben. So kam es, dass die Akteure in den entscheidenden und spielentscheidenden Aktionen nicht so zielstrebig agierten, wie es nötig gewesen wäre, um bei den heimstarken Gummersbachern beide Punkte entführen zu können.
„Das Spiel war zwar völlig ausgeglichen, doch wenn es drauf ankam, haben wir immer den Kürzeren gezogen“, klagte Breuer, der mit acht Treffern bester Schütze seiner Mannschaft war. „Unterbewusst haben wohl manche schon mit der Saison abgeschlossen. Dabei geht es nicht nur um das Ganze, es lohnt sich auch in dieser Saisonphase für jedes einzelne Erfolgserlebnis alles zu geben“, betont Breuer.
Die Löwen starteten gut in die Partie. Simon Breuer gab mit sei- nem Treffer zur 1:0-Führung die Richtung vor. Die Gummersbacher, die sich aus der eigenen Ersten mit dem 2,06 Meter großen Nationalspieler Florian Baumgärtner verstärkt hatten, drehten den Spieß zwar um, doch Ratingen kam immer wieder heran. Über 4:4 gerieten die Löwen mit 6:10 in Rückstand (16.), doch der Einbruch erfolgte nicht. Stattdessen holten sie Tor um Tor auf und kamen durch einen Treffer von Carsten Jacobs zum 12:12-Ausgleich (24.). In der Schlussphase des