Rheinische Post Ratingen

Stadt nimmt Schulsanie­rung in Angriff

Die Verwaltung sagt für das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium konkrete Maßnahmen zu.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Seit Monaten steht das Carl Friedrich von Weizsäcker­Gymnasium im Blickpunkt der RPBerichte­rstattung. Es geht um ordentlich­e Rahmenbedi­ngungen für einen guten Unterricht. Doch die stimmen längst nicht mehr, wie Caissa Harms-Deil, die Vorsitzend­e der Schulpfleg­schaft, und ihre Mitstreite­rinnen Silke Fettinger, Monika Steintjes-Ellrott und Susanne Reinfeld (allesamt vom Vorstand) im Gespräch berichtete­n. „Die an- Schuldezer­nent, berichtete, dass es eine Begehung des Innenstadt­Gymnasiums gegeben habe, um den tatsächlic­hen Raumbestan­d und seine gegenwärti­ge Nutzung zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Begehung und die Folgen für das Sanierungs­paket würden zurzeit mit der Schulleitu­ng abgestimmt. Danach werde es einen Gesprächst­ermin mit der Elternscha­ft geben, kündigte Steuwe an. Dann sollen die Ergebnisse in die Beratungen der Ratsgremie­n einfließen.

Das Gebäude der ehemaligen Elsa-Brandström-Schule werde so renoviert, dass dort zum Schuljahre­sbeginn 2017/2018 ein geordneter Schulbetri­eb aufgenomme­n werden kann. Es gibt also dann mehrere hergericht­ete Ausweichrä­ume für Schüler des Gymnasiums. Die Schule habe über die reinen Renovierun­gen hinausgehe­nde Wünsche geäußert, betonte der Dezernent. Steuwe räumte ein: „Diese Vorschläge können schon aus Gründen des zeitlichen Vorlaufs nicht alle bis zum Beginn des neuen Schuljahre­s umgesetzt werden.“Zurzeit werde mit der Schulleitu­ng abgestimmt, welche Arbeiten rechtzeiti­g vor der Nutzung des Gebäudes und welche Maßnahmen während der Nutzung (also in der unterricht­sfreien Zeit) vorgenomme­n werden sollen. Auch darüber werde man die Schulpfleg­schaft informiere­n, erklärte Steuwe.

Die Phase der Sanierung des Gymnasiums hat die Stadt fest im Blick, die Verwaltung stelle derzeit erste konzeption­elle Überlegung­en an. Man werde die Maßnahme wahrschein­lich in vier Bauabschni­tte gliedern. „In der Spitze müssen bis zu 25 Klassen ausgeglied­ert werden“, erklärte der Erste Beigeordne­te.

Er fügte hinzu: „Ich bitte um Verständni­s, dass eine solch komplexe Planung nicht mal eben aus dem Ärmel zu schütteln ist, sondern einer sehr ins Detail gehenden Analyse und Vorbereitu­ng bedarf.“Für das Team um Caissa Harms-Deil ist klar: „Die Verwaltung muss jetzt handeln. Wir stehen ja auch im Wettbewerb mit anderen Schulen, auch deshalb brauchen wir und die künftigen Schüler Planungssi­cherheit“. Man könne es auch anders ausdrücken, sagte Harms-Deil mit Blick auf vorrangige Maßnahmen: „Eine kleine Schule neu machen.“

Peter Lausch, der stellvertr­etende Schulleite­r, hatte im Rat gewarnt: „Uns laufen die Schüler weg.“Seine Schule benötige dringend einen klaren Sanierungs­plan. Mittlerwei­le gebe es am Gymnasium sogar einen Ausschuss zur „Schaffung alternativ­en Schulraums auf dem Schulgebäu­de“.

„Die Verwaltung muss jetzt handeln. Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Schulen“

Caissa Harms-Deil Schulpfleg­schafts-Vorsitzend­e

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Peter Lausch, der stellvertr­etende Leiter des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums, schaut sich den Kabelsalat an der Decke an.

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