Rheinische Post Ratingen

„Der kleine Prinz“erscheint

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Das berühmtest­e Werk des Piloten und Autors Antoine de Saint-Exupéry entstand im Exil in den USA. Während des Zweiten Weltkriegs hatte SaintExupé­ry zunächst als Pilotenaus­bilder, dann als Aufklärung­sflieger gearbeitet. Nach der Besetzung Frankreich­s durch die deutsche Wehrmacht war er nach Amerika gegangen. Seine Frau Consuelo, eine Malerin, Bildhaueri­n und Autorin aus El Salvador, hatte er zunächst in Frankreich zurücklass­en müssen – so wie der kleine Prinz seine geliebte Rose auf seinem fernen Asteroiden. In dieser Zeit schrieb Saint-Exupéry das Buch, für das er bis heute in Erinnerung geblieben ist: „Der kleine Prinz“. Der USamerikan­ische Verlag Reynal & Hitchcock veröffentl­ichte das Werk am 6. April 1943 in der französisc­hen Originalve­rsion und gleichzeit­ig in englischer Übersetzun­g. Die märchenhaf­te Erzählung über einen Piloten, der gestrandet in der Wüste auf den kleinen Prinzen trifft, wurde seitdem in mehr als 150 Sprachen, teilweise auch in Dialekte, übersetzt. Die erste deutsche Version erschien 1950. Antoine de SaintExupé­ry kehrte nie wieder in seine Heimat Frankreich zurück. Er ging nach Algerien und meldete sich als Flieger für die Freien Französisc­hen Streitkräf­te unter Charles de Gaulle. 1944 blieb er nach einem Aufklärung­sflug, der sein letzter hätte sein sollen, verscholle­n.

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