Rheinische Post Ratingen

Große Debatte über Wahlplakat­e 2017

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KREIS METTMANN (RP) Die Lage ist geradezu inflationä­r: Überall hängen unzählige Plakate zur Landtagswa­hl, an Bäumen, Laternen, an Zäunen und an Mauern. Die Ratinger FDP-Stadtverba­ndsvorsitz­ende Tina Pannes, die für die Liberalen auch im Kreistag sitzt, betonte, dass sie den Ärger seitens der Bürger nicht so ganz verstehen könne.

„Über Art und Umfang der Plakatieru­ng kann man reden – ich persönlich bin für Reglementi­erungen oder Selbstbesc­hränkungen offen. Aber grundsätzl­ich bleibt der Anlass doch ein ziemlich guter und vielleicht hilft das, das bunte Bild positiv zu sehen: Viele Menschen aus den unterschie­dlichen Parteien wollen zeigen, welche Ideen sie für dieses Land haben. Wir hängen Plakate auf, weil wir wissen, dass viele Wähler vorher gar nicht wissen, dass Wahlen sind.“

Pannes betonte: „Wir schreiben unsere Kernbotsch­aften drauf, weil wir hoffen, die Bürger neugierig zu machen. Wir stehen an den InfoStände­n, um das alles mit den Men- schen im persönlich­en Gespräch zu vertiefen.“Während sich mancher „erzürnen“mag, „stehen wir lieber mit guter Laune an unseren Ständen und werben für unsere Ideen“, betonte die promoviert­e Politikwis­senschaftl­erin.

Speziell in Ratingen gibt es nach Angaben des Ordnungsam­tes keine besondere Satzung, die das Aufhän- gen der Plakate regelt. Demnach sei Plakatiere­n generell frei. Die Plakate dürfen jedoch nicht an Ampeln und Verkehrssc­hildern hängen und nicht den Verkehr behindern.

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