Rheinische Post Ratingen

Bankrecht steht im Fokus

- VON NICOLE WILDBERGER

Die Kanzlei Sernetz Schäfer ist eine mittelstän­disch geprägte Sozietät mit einer klaren Spezialisi­erung auf das Bankrecht in all seinen Facetten.

Bankrecht ist komplex und vielfältig. Und langwierig – das zeigt beispielsw­eise die Aufarbeitu­ng der vergangene­n Finanzmark­tkrise, die im Jahr 2007 begann. Seit dieser Zeit ist auch die Sozietät Sernetz Schäfer mit den rechtliche­n Folgen dieses Phänomens, das als USImmobili­enkrise begann, beschäftig­t.

Neben Vorstandsh­aftungsfra­gen, die in langjährig­en rechtliche­n Auseinande­rsetzungen geklärt werden müssen, sind vor allem die nachfolgen­den regulatori­schen Schritte des Gesetzgebe­rs eine Art Dauerbaust­elle für die Bankrechts­spezialist­en. Ein aktuelles Projekt, das in der Finanzbran­che erhebliche­n Beratungsb­edarf ausgelöst hat, ist die Umsetzung der Neuregelun­gen von MiFID II, der Markets in Financial Instrument­s Directive, die ab dem 3. Januar 2018 gelten. Die künftigen Regelungen haben erhebliche Auswirkung­en auf die Geschäftsa­bläufe der Banken und Finanzdien­stleistung­sinstitute, da die Verhaltens­pflichten in den Bereichen Anlagebera­tung und Vermögensv­erwaltung deutlich ausgeweite­t werden. So wird es künftig unter anderem erforderli­ch sein, Telefonate mit Kunden, die auf eine Auftragser­teilung abzielen, aufzuzeich­nen, hierfür müssen auch die technische­n Voraussetz­ungen bei vielen Instituten erst noch geschaffen werden. Da das Gesetzgebu­ngsverfahr­en bislang nicht abgeschlos­sen ist, sind noch zahlreiche Einzelfrag­en der Umsetzung von MiFID II offen, so dass für die betroffene­n Marktteiln­ehmer eine spürbare Rechtsunsi­cherheit besteht.

Doch die Kanzlei Sernetz Schäfer muss sich nicht nur mit den neuen gesetzgebe­rischen Anforderun­gen an die Finanzbran­che auseinande­rsetzen. Die Breite des gesamten Arbeitsfel­des zeigt sich schon in den ausgesproc­hen unterschie­dlichen Fällen, die die Partner der Kanzlei aktuell bearbeiten.

So vertritt die Sozietät eine große Privatbank in einer komplexen und großvolumi­gen rechtliche­n Auseinande­rsetzung über die Vergabe staatliche­r Förderleis­tungen. Auch bei der Vertretung von Banken im Zusammenha­ng mit der großen Zahl von Klageverfa­hren wegen des Widerrufs von Verbrauche­rdarlehens­verträgen ist die Kanzlei tätig, hier geht es neben der Klärung von Rechtsfrag­en auch um die Bewertung (und Reduzierun­g) des wirtschaft­lichen Risikos der betroffene­n Institute.

Außerdem berät Sernetz Schäfer ein Versicheru­ngsunterne­hmen in regulatori­schen und versicheru­ngsrechtli­chen Handelspla­tz sowohl in börsenrech­tlichen als auch gesellscha­ftsrechtli­chen Fragen. Bereits seit den Jahren 2000 und 2001 begleitet die Kanzlei die Überführun­g der Börse von der damaligen RheinischW­estfälisch­en Börse zur Düsseldorf­er Börse e.V. auf die heutige Börse Düsseldorf AG und berät das Haus laufend in börsenrech­tlichen Angelegenh­eiten. Auch bei dem beabsichti­gten Zusammensc­hluss der Börse Düsseldorf mit den Börsen Hamburg und Bremen vertraut die Düsseldorf­er Seite wieder auf die Beratung durch die Kanzlei Sernetz Schäfer.

Die Vielfalt der angerissen­en Mandate zeigt, wie umfangreic­h die bankrechtl­iche Expertise sein muss, mit der mögliche Nachwuchst­alente in der mittelstän­dischen Kanzlei agieren können. Im Rahmen der eigenen Nachwuchsp­lanung erwarten die Partner von Sernetz Schäfer zwei Prädikatse­xamen sowie Promotion und internatio­nales Rechtsvers­tändnis. Breites Grundlagen- und Erfahrungs­wissen sowie die ständige Auseinande­rsetzung mit aktuellen rechtliche­n, wirtschaft­lichen und gesellscha­ftlichen Fragestell­ungen sollen dazu beitragen, nicht nur auf dem aktuellen Stand der fachlichen Diskussion­en zu bleiben, sondern ein urteilsfäh­iger Ansprechpa­rtner des Mandanten zu sein. Eine umfangreic­he und anspruchsv­olle Veröffentl­ichungs- und Vortragstä­tigkeit sollte das Anforderun­gsprofil des Kandidaten abrunden. Kommen noch Fremdsprac­henkenntni­sse hinzu, steht einem erfolgreic­hen Juristenle­ben bei Sernetz Schäfer (fast) nichts mehr im Wege.

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Dr. Peter Balzer von Sernetz Schäfer.

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