Rheinische Post Ratingen

SSVg: Bayrak darf noch nicht mitspielen

Der Mittelfeld­mann des Heiligenha­user Fußball-Landesligi­sten muss heute (20 Uhr) gegen Amern noch zuschauen.

- VON WERNER MÖLLER

HEILIGENHA­US Seit dem Rückrunden­start ist Muhammet Bayrak verletzt. Dennoch ist der Mittelfeld­spieler der SSVg Heiligenha­us immer ganz nah bei der Mannschaft. „Es ist einfach grausam, nur zuschauen zu können“, sagt der Vollblut-Fußballer, dem doch eine starke Hinrunde gelang mit insgesamt 17 Einsätzen und zwei Toren. Aber dann, nach der Winterpaus­e, warf ihn ein Muskelfase­rriss im Oberschenk­el völlig aus der Bahn. „Wie gerne würde ich in Amern auflau- Muhammet Bayrak SSVg Heiligenha­us fen“, sagte der 24 Jahre alte Student der Wirtschaft­s-Informatik – dort spielt nämlich der Fußball-Landesligi­st heute. „Aber es geht immer noch nicht. Mein Arzt meint, ich müsse einfach viel Geduld haben.“

Die Heiligenha­user haben ihren ordentlich­en achten Tabellenpl­atz durch das 1:0 über Nievenheim gefestigt, dennoch droht es, dass sie dort am Grün-Donnerstag (20 Uhr) verdrängt werden. Vom VSF Amern, einem Fußballclu­b im 8000-Seelen- Dorf der Gemeinde Schwalmtal, nahe der niederländ­ischen Grenze. Der Tabellenac­hte (39 Punkte) muss beim Neunten, der nur drei Punkte weniger auf dem Konto hat, antreten. Das Hinspiel an der heimischen Talburgstr­aße ging 0:1 verloren, es war das erste Mal, dass die beiden Vereine ein Punktspiel bestritten. „Aber diesmal wollen wir die Sieger sein“, sagt der Heiligenha­user Trainer Deniz Top.

Seine Hauptsorge freilich gilt seinem Torjäger Christian Schuh. Den Linksfuß plagt das Sprunggele­nk, er konnte schon am Wochenende nicht eingreifen. Es sieht also nicht gut aus für den Angriff. Mustafa Kal- kan, der mit seinem kurzen GalaAuftri­tt den Sieg über Nievenheim einfädelte, hält noch keine 90 Minuten durch und das gibt er auch zu. Mit dem dauerverle­tzten Kevin Peuler ist auf lange Zeit nicht zu rechnen, aber vielleicht spielt Gizm Rexhaj. Top: „In den Kader kommt er auf jeden Fall. Dennoch, nach so langer Verletzung­szeit müssen wir auch bei ihm ganz vorsichtig sein.“Muhammet Bayrak: „Wir können jeden schlagen, auch gegen jeden verlieren. Aber Amern, da bin ich zuversicht­lich, denn dieses 1:0 über Nievenheim gibt viel Selbstvert­rauen. Zudem sind wir auswärtsst­ark. Wir haben eine ganz junge Truppe, die spielt auf fremden Plätzen erheblich befreiter auf.“

Bayrak ist ein echter Heiligenha­user Junge. Hier ist er aufgewachs­en, hier spielte er schon in der Jugend, bevor es ihn für drei Jahre in die Fortuna-Nachwuchsa­bteilung zog. Dann spielte er drei Jahre mit dem SC Velbert in der Landesliga. „Aber die SSVg ist mein Verein. Hier wohnen alle meine Freunde und hier gehöre ich einfach hin.“Er denkt, dass in Kürze mit dem Vertrag für die neue Spielzeit alles geklärt wird: „Aber erst muss ich gesund werden. Der Verein muss schließlic­h wissen, was los ist mit mir und meinen Muskeln.“Sollte aber alles in Ordnung sein, steht nichts einer neuen starken Serie im Weg.

„Wie gerne würde ich auflaufen. Aber mein Arzt meint, ich müsse viel Geduld haben“

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FOTO: MICHAEL MIETZ/FUPA.NET Muhammet Bayrak ist noc hnicht fit genug, um gegen Amern aufzulaufe­n.

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