Je drei Titel für Mikolaschek und Schmidberger
(tino) Die Rollstuhl-Tischtennisspieler der Borussia sind die Nummer eins in Deutschland. Das bewies nicht nur der Deutsche Mannschaftsmeistertitel, den die Düsseldorfer vor kurzem gewannen, sondern auch die deutschen Einzelmeisterschaften. Sandra Mikolaschek, Tom Schmidberger und Valentin Baus sammelten in Bad Blankenburg acht Medaillen. Mikolaschek gewann ebenso wie Schmidberger drei Titel (jeweils Einzel, Doppel, Mixed) und Baus sicherte sich zusammen mit Schmidberger Gold im Doppel und Bronze im Einzel der Wettkampfklasse 5 (niedrigste Querschnittlähmung). „Ein perfektes Wochenende“, resümierte Schmidberger.
Das Mixed Mikolaschek/Schmidberger hatte in den Gruppenspielen nur in einem Satz etwas Mühe, doch mit 9:0 Sätzen aus den drei Matches zogen sie ungefährdet ins Halbfinale ein. In den K.o.-Runden behielt das Borussen-Pärchen die Überlegenheit. Erst im Finale gegen Lisa Hentig/Christof Müller (TuS Winterscheid/RSG Koblenz) mussten die Düsseldorfer einen Satzverlust hinnehmen, gewannen am Ende aber sicher mit 3:1 (11:7, 4:11, 11:7, 11:9). Im Doppel war Mikolaschek gemeinsam mit Hentig unterwegs. Ihnen gelang das Kunststück ohne Satzverlust in fünf Partien Meisterinnen zu werden.
Schmidberger/Baus mussten sechsmal ran, um sich den Titel zu sichern, verzeichneten dabei zwei Satzverluste. Einen im Viertelfinale, den zweiten im Endspiel. Finalgegner Thomas Brüchle/André Weidemann (SV S. Kornwestheim/BSG Duisburg) waren eindeutig die stärksten Gegner, denn beinahe hätten sie sich auch den ersten Satz geschnappt. Doch es kam anders und Schmidberger Baus gewann mit 3:1 (15:13, 11:5, 7:11, 11:6).
Ganze 26 Punkte gönnte Mikolaschek ihren Gegnerinnen im Einzel der Wettkampfklasse 4 (niedrige Querschnittlähmung). Die souveräne Meisterin verlor keinen Satz und gewann mit 9:0 Sätzen den Titel. Ähnlich überlegen war Schmidberger in seinen fünf Gruppenspielen der WK 3 (mittelhoher Querschnitt). 15:0 Sätze standen zu Buche. Wirklich beeindruckend.