Rheinische Post Ratingen

Immer größere Geschäfte in den Stadtteile­n

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Diese Woche begann mit einer guten Nachricht. Damit werden die Dumeklemme­r nicht sonderlich verwöhnt, besonders, wenn’s ums Thema Verkehr geht. Die gewachsene­n Strukturen mit ihren alten Verkehrswe­gen, die durchaus noch ans Mittelalte­r erinnern und unsere Stadt auch so attraktiv machen, sind für Verkehrspl­aner eher ein Alptraum.

In Breitschei­d, vor dem Einkaufsze­ntrum mit dem real-Markt, ist das nicht der Fall. So muss es schon wundern, dass über etwa 15 Jahre hinweg keine Lösung für die Verkehrspr­oblematik gefunden wurde. Auch die Tatsache, dass mehrere Behörden bei solchen Vorhaben meistens nicht gut zusammenar­beiten, trug zu diesem Trauerspie­l bei. Nun wurde bekannt: Die Stadt habe sich mit dem neuen Eigentümer des Geländes geeinigt. Jörg Maaßhoff, CDU-Ratsherr aus Breitschei­d, hofft auf eine baldige Ausschreib­ung für den Bau des Kreisverke­hrs.

Bis zur Fertigstel­lung ist auf dieser Kreuzung mit der maroden Ampel stets größte Vorsicht aller Verkehrste­ilnehmer angebracht.

Gestern berichtete­n wir, dass Netto in Tiefenbroi­ch seinen alten Laden abreißen und einen erheblich vergrößert­en Neubau hochziehen will. Für die Tiefenbroi­cher ist das erstmal eine gute Nachricht.

Fragt sich nur: Wo kaufen sie zwischen Abriss und Eröffnung ein? Das soll Thema im nächsten Bezirksaus­schuss Tiefenbroi­ch sein. Die Kollegen vom Bezirksaus­schuss West haben demnächst eine ähnliche Vorlage auf dem Tisch: Denn auch Lidl am Felderhof will abreißen und neu bauen. Die Verkaufsfl­äche soll von jetzt 926 Quadratmet­ern auf künftig 1114 Quadratmet­er erhöht werden.

Der Konzern liebäugelt sicherlich mit dem geplanten Neubaugebi­et nebenan. Doch in der Innenstadt dürfte die immer größer werdende Konkurrenz für Sorgenfalt­en und vielleicht noch mehr Leerstand sorgen.

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