Kindercamps setzen 200 Projekte um
Förster Johannsen und seine Gäste bekommen Hilfe. Daneben hat der Waldexperte Bürokratisches abzuarbeiten.
HEILIGENHAUS Einen ziemlich seltenen Neuzugang für die naturkundliche Sammlung bekam Förster Johannsen diese Woche geschenkt. Einen „Solarspecht“. Der von Sonnenenergie betriebene Pappvogel in gemalter Waldkulisse war natürlich nur ein Gag für den Förster und seine kleinen Gäste im Entdeckercamp. Aber der Rest der Hilfe, die die im Umweltbildungszentrum ankam, war durchaus ernst gemeint. Und wurde mindestens ebenso gern angenommen.
Da wäre zum einen Bargeld. „Ein Jahr haben wir das Geld gesammelt, das wir in der Buchhandlung für Plastiktüten einnahmen – hier ist es sicher gut aufgehoben“, sagte Nina Beer. Da aber im Entdeckercamp schlecht Geldausgeben ist, kam sie mit Edelgard Kotthaus auf eine weitere Idee: „Wir wollten etwas mitbringen, womit die Kinder sofort etwas anfangen können.“Dafür sind jetzt vier Metallboxen gut. Sie enthalten je 50 Karten – wetterfest laminiert – mit je einer guten Idee für ein Projekt, das draußen in der Natur umgesetzt werden kann. Förster Johannsen brauchte nur eine Tüte Blumensamen zu spendieren – und erklären, wie man fachgerecht eine Blumenwiese anlegt. Das zugehörige Beet am Umweltbildungszen- trum ist fertig. „In dem Sinn werden wir weitermachen“, verspricht der Förster. Gestern ging das Entdeckercamp für die Grundschulkinder zu Ende, weitere werden im Jahreslauf folgen wie gewohnt. Abseits aller waldpädagogischen Arbeit hat Hannes Johannsen Bürokratisches auf dem Schreibtisch liegen. In der kommenden Woche wird er im Fachausschuss des Rates den Forstwirtschaftsplan vorlegen. In der Summe geht es nicht um viel Geld: Der Forstwirtschaftsplan 2017 sieht Ausgaben in Höhe von 4710 Euro vor. Demgegenüber stehen zu erwartende Einnahmen in Höhe von 4949,60 Euro. Aber es geht um viel Arbeit für die Forstwirte: „Wir werden uns um die Durchforstung kleiner Waldflächen kümmern, wie