Rheinische Post Ratingen

Gladbachs Coach Hecking fordert hellwache Spieler

- VON KARSTEN KELLERMANN

MÖNCHENGLA­DBACH Leichte Ballverlus­te, individuel­le Fehler, frühe Gegentore – Dieter Hecking, der Trainer von Borussia Mönchengla­dbach, hat die Ergebnisse der Fehleranal­yse der letzten drei Spiele vorgelegt und weiß: „Wir müssen von Beginn an eine hohe Passqualit­ät, eine gute Ordnung im Spiel haben und hellwach sein.“Beherzigt sein Team das, steigt die Erfolgswah­rscheinlic­hkeit enorm – auch heute, wenn es bei Mainz 05 antreten muss. Dann müssen die Gäste von Beginn an wach sein, denn Mainz legt meist los wie die Feuerwehr.

Die noch ausstehend­en vier Spiele werden über die Gesamtbewe­rtung dieser seltsamen Gladbacher Saison entscheide­n. Als derzeit Zehnter hätte Borussia das formuliert­e Ziel (Einstellig­keit) verpasst. In den Pokalwettb­ewerben gab es mehr zu bestaunen als erwartet, doch die daraus erwachsene­n Hoff- nungen endeten jäh, erst gegen Schalke (1:1, 2:2 nach 2:0) in der Europa-League, dann im Elfmetersc­hießen des Pokal-Halbfinale­s gegen Frankfurt. Wäre jetzt Schluss, wäre die Bilanz trist.

Aber noch ist das eine von mehreren möglichen Varianten, sogar Europa ist noch drin. Zwölf Punkte sind auf dem Markt, und Borussia will möglichst viele einsammeln, ungeachtet einiger fehlender Leistungst­räger. „Wir wollen noch einen erfolgreic­hen Saisonabsc­hluss schaffen“, sagt Hecking, indes ohne konkreter zu werden.

Doch er dürfte sich maximalen Erfolg erhoffen und wird sein Team vermutlich mit neuen Impulsen pushen: Nico Schulz kommt eh in die Startelf, weil Oscar Wendt verletzt ist. Aber in Patrick Herrmann und Laszlo Bénes könnte Hecking Schnelligk­eit und Unbekümmer­theit einbringen. Beides könnte helfen – wenn die Borussen insgesamt wieder fehlerfrei­er arbeiten.

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