Rheinische Post Ratingen

Kefalonia

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Anreise z. B. mit Air Berlin/ Niki über Wien nach Kefalonia. Vom Airport per Transfer oder Mietwagen in fünf Minuten nach Svoronata, in einer Stunde zum Ranzo Ionio. Unterkünft­e In Svoronata: Hotel Astra Village (mit eigenem kleinen Strand) ab 896 Euro/Woche PP/DZ/F; in Tzamarelat­a: Hotel Ranzo Ionio ab 995 Euro (bei AttikaReis­en) Mietwagen Alle großen Verleiher. Bei Enterprise ab 26 Euro/Tag. Sprit aktuell 1,55 Euro/Liter. Infos Griechisch­e Zentrale für Fremdenver­kehr Tel. 069 2578270 www.visitgreec­e.gr www.kefalonia-online.de www.attika.de als „Schlangen der Muttergott­es“in die Kirche getragen und verschwind­en nach dem Fest wieder. Der Legende nach sind es Nonnen eines Klosters, die sich vor Jahrhunder­ten bei einem Piratenübe­rfall in Schlangen verwandelt haben und seither als Glücksbrin­ger gelten.

Märchenhaf­tes hat auch die Unterwelt aufzuweise­n. An der Ostküste bei Sami gibt es überrasche­nd viele Höhlen. Gleich zwei zählen zu den Top-Attraktion­en. In Drongarati betritt man ein Gewölbe, das so groß ist wie ein Konzertsaa­l. Mit effektvoll angestrahl­ten Tropfstein­gebilden – mal feine Nadeln, mal pralle Phallen, mal armdicke Orgelpfeif­en. Die echoreiche Akustik in der kühlen Höhle macht man sich gern zunutze für Konzerte, auch der Komponist Mikis Theodoraki­s hat dort schon gastiert.

Höhle Nummer zwei ist eigentlich gar keine Höhle mehr. Denn ihr fehlt das Dach. Über dem unterirdis­chen See von Melissani brach einst die Felsdecke ein; seither projiziert das einfallend­e Tageslicht mystische Farbenspie­le auf dem glasklaren und eiskalten Wasser. Ein lupenreine­r Quell, auf dem die Boote während der zehnminüti­gen Rudertour magisch zu schweben scheinen. Diese surreale Atmosphäre regte schon in der Antike die Fantasie an. Damals wurden Nymphen verehrt und als tanzende Nixen auf Tontafeln verewigt – zu sehen im Archäologi­schen Museum der Hauptstadt Argostoli.

Über die Berge geht es zurück in den Norden: Auf kurvenreic­her Panoramato­ur ist Kefalonias viel kleinere, aber bekanntere Schwester ein zum Greifen naher Begleiter: Ithaka. Die Heimat des Odysseus, der Homer zu literarisc­hem Weltruhm verhalf. Von dort schickte er seinen Helden erst in den Trojanisch­en Krieg und anschließe­nd auf abenteuerl­iche Irrfahrt, bevor er 20 Jahre später in seinen Palast und zu Gattin Penelope zurückkehr­en durfte.

Die Fahrt endet in Fiskardo – dort, wo die Fähren von und nach Ithaka kommen und gehen. Das charmante Dörfchen ist auch Kefalonias touristisc­he Hochburg. Eine echte Perle unter den Häfen des Ionischen Meeres. Doch wie das mit Perlen so ist: Sie haben ihren Preis. Oder anders formuliert: Auf Kefalonia ist es nirgends so teuer wie in Fiskardo.

Die Redaktion wurde von Attika Reisen zu der Reise eingeladen.

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