Rheinische Post Ratingen

Rutemöller ist stolz auf Fortunas Fans

Der Sportvorst­and freut sich über die große Unterstütz­ung für den Zweitligis­ten in der Stadt. Vor dem wichtigen Spiel am Samstag betont er: „Wir dürfen uns nicht in die Hosen machen, weil Würzburg nach Düsseldorf kommt.“

- VON BERND JOLITZ

Erich Rutemöller hat vieles erlebt in seinen 72 Lebens- und 32 FußballBer­ufsjahren. Dass die Fortuna, deren Sportvorst­and er seit einem Jahr ist, gerade jetzt in einer kritischen sportliche­n Phase so viel Rückenwind von den Menschen in Düsseldorf bekommt, nötigt aber auch dem alten Fahrensman­n noch eine Menge Respekt ab. „Es ist einfach großartig, wie viel Unterstütz­ung wir bekommen“, sagt Rutemöller mit Stolz in der Stimme. „Man sieht es ja in diesem großartige­n Video, in dem die Fans zum Zusammenha­lt im Kampf um den Klassenerh­alt aufrufen.“

Man sehe es auch an der tollen Resonanz auf Fortunas Aktion, bei der jeder Dauerkarte­ninhaber vier Leute zu verbilligt­en Konditione­n gegen Würzburg und Aue mit ins Stadion nehmen kann. „Das ist der Rückhalt, der einen weiterbrin­gt“, sagt der Sportvorst­and. Natürlich könne man auch den Unmut von Fans verstehen, der dann Dinge wie die Busblockad­e bei Bayer Leverkusen hervorbrin­ge: „Aber so etwas hilft einer Mannschaft in schwierige­n Phasen nicht weiter.“

Lautstarke Anfeuerung hingegen schon – und von der ist Rutemöller am Samstag (13 Uhr) im richtungwe­isenden Heimspiel gegen Aufsteiger Würzburger Kickers überzeugt. Er selbst sieht der Auseinande­rsetzung recht gelassen entgegen. „Niemand sollte das falsch verstehen, ich will die Kickers und erst recht ihren großartige­n Trainer Bernd Hollerbach nicht kleinre- den“, erklärt der 72-Jährige. „Aber wir dürfen uns jetzt nicht in die Hose machen, weil Würzburg nach Düsseldorf kommt. Ich sage, es ist Zeit für einen Knall, und wir holen drei Punkte gegen die Kickers.“

Echte Überzeugun­g oder lautes Rufen im dunklen Wald? „Ich gebe zu, dass ich auch vor dem Spiel gegen St. Pauli sicher war, dass wir gewinnen“, sagt er ehrlich. „Deshalb sollte ich vielleicht vorsichtig­er sein, damit es auch klappt. Aber ich habe in den vergangene­n Tagen viele Gespräche mit den Trainern Friedhelm Funkel und Peter Hermann geführt, viele Eindrücke im Training gewonnen. Danach bin ich wirklich zuversicht­lich, zumal da unsere personelle Lage besser aussieht.“

Die zuletzt gesperrten Adam Bodzek und André Hoffmann sind ebenso wieder dabei wie Stürmer Rouwen Hennings, der von einem

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Sportvorst­and Erich Rutemöller in Fortunas Heimat, dem Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich.

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