Rheinische Post Ratingen

SG-Reserve sichert Meistertit­el und Aufstieg

Der Handball-Landesligi­st gewinnt im Spitzenspi­el gegen Verfolger Saarn ungefährde­t 35:31.

- VON WERNER MÖLLER

MÜLHEIM Im Lintorfer Garten der Familie Schlierkam­p war gestern der Teufel los. Es wurde groß gefeiert: Die SG Ratingen II ist Meister der Handball-Landesliga und steigt in die Verbandsli­ga auf. Die Ratinger siegten beim ewigen Verfolger VfR Saarn 35:31 (15:13), und das völlig ungefährde­t.

Bis tief in die erste Hälfte waren die Saarner ebenbürtig. So stand es 9:9 nach 18 Minuten. Auch beim Wechsel war noch alles offen, aber dann kam es, wie man es halt kennt vor dieser SG-Reserve. Mit einem gewaltigen Zwischensp­urt wurde ein Acht-Tore-Vorsprung erspielt und die Meistersch­aft war auch rechnerisc­h endgültig für Ratingen entschiede­n.

Es ist die Stärke dieser Truppe um Trainer Leszek Hoft: Kommt beim Gegner ein Tief, und wenn es noch so klein ist, dann schlägt die SG gnadenlos zu. Sie ist mit ihren vielen Talenten eine erhebliche Bereicheru­ng für die Verbandsli­ga. Man kann nur hoffen, dass die SG mit dem TV in einer Gruppe eingeteilt wird. Das garantiert jetzt schon in dieser handballbe­geisterten Stadt zwei volle Hallen.

Marc Steppke war in Saarn der überragend­e Ratinger Akteur. Der 21 Jahre alte Mettmanner wurde auf der rechten Außenbahn immer wieder geschickt freigespie­lt, in der Regel durch die exakten Abwürfe von Schlussman­n Michael Hoffend und so brachte es Steppke auf acht Treffer. War es in seiner noch jungen Laufbahn sein bestes Spiel bisher? „Will ich nicht sagen“, sagte der Linkshände­r. „In der Jugend sind mir auch gute Spiele gelungen. Aber das ist auch Nebensache. Die gesamte Mannschaft konnte glänzen. So sind wir Meister geworden. Das war wichtig.“Andere hätten getrommelt. Das aber ist nicht Sache des Rechtsauße­n.

Noch einer glänzte: Yannik Nitzschman­n. Aber der soll in der kommenden Saison bekanntlic­h in der ersten Mannschaft spielen. Diesen 18-Jährigen mit dieser Spielfreud­e auftrumpfe­n zu sehen, egal auf welcher Position, das macht unglaublic­hen Spaß.

SG II: Hoffend, Loose – Steppke 8, Nitzschman­n 7, Dobrolowic­z 5, Bahksh 4, Schlierkam­p 3/1, Jung 3, Worm 3, Bartmann 1, Achenbach 1, Schult, Oppitz, Ditzhaus.

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FOTO: SGR So sehen Sieger aus: Die Mannschaft der SG-Reserve feiert den Titelgewin­n in der Kabine.

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