SG verliert vogelwilden Abschluss

37:42 verliert der Handball-Drittligist im Offensiv-Spektakel beim TVK.

RATINGEN Es ist schon bitter: Da wirft die SG Ratingen im allerletzten Drittliga-Spiel die meisten Tore der Saison – und verliert trotzdem. 37 Treffer reichten dem Team um Spielertrainer Simon Breuer nicht. Weil Gegner Korschenbroich nämlich 42 Tore warf, verliert die SG auch das letzte Spiel der so verkorksten Saison.

„Das war offensiv eine der besten Leistungen der Saison“, befand Trainer Simon Breuer. Carsten Jacobs und Lars Jäckel trafen je zehnmal. „Allerdings war auf beiden Seiten eine Abwehr- oder Torwartleistung nicht wirklich vorhanden“, sagte Breuer. „Wir haben dann letztlich die paar Würfe mehr vergeben als Korschenbroich und waren am Ende auch einfach zu platt. Wir hatten nur noch acht Feldspieler zur Verfügung und keine Körner mehr.“ Ben Schütte war kurzfristig ausgefallen und auch Johann Oesterwind und Nikolai Lenz fielen im Spielverlauf aus.

Dabei hielt die SG das Spiel relativ lange offen. Zur Halbzeit lag das Löwenrudel mit drei Treffern zurück, verkürzte nach der Pause sogar Simon Breuer mehrfach auf nur einen Treffer. In der 48. Minute glich Carsten Jacobs gar zum 32:32 aus. Doch danach liefen die Gastgeber Tor um Tor davon, Nach dem Fünf-Tore-Rückstand – und das gar in Überzahl – war der Widerstand des Tabellenletzten gebrochen.

Mit der letzten Niederlage endet eine beispiellos katastrophale Saison der SG Ratingen. Insgesamt gelangen nur zwei Siege und ein Unentschieden, in der Rückrunde gingen sogar alle 15 Spiele am Stück verloren. Am Dienstag trifft sich das Team noch einmal zum letzten Saisontraining, danach ist Pause bis Anfang Juni. „Dann werden wir die erste Trainingsphase machen“, betont Breuer. Im Juli hat das Team noch einmal frei, um sich dann ab August auf die kommende Saison in der Nordrheinliga vorzubereiten.

Einige Spieler fehlen noch im Kader für die neue Saison. Geschäftsführer Bastian Schlierkamp bastelt gerade an kreativen Lösungen. Man darf gespannt sein.

SG Ratingen Ferne, Ott, Zindel – Jung (2), Lenz (2), Jacobs (10), F. Schlierkamp (4/1), Jäckel (10), Oesterwind, Worm (4), Arnaud (5). Zuschauer: 407

„Wir waren am Ende einfach zu platt, mit nur acht Feldspielern hatten wir keine Körner mehr“