McDonald’s-Filialen werden aufgefrischt
Die sechs Schnellrestaurants des Franchisenehmers Froitzheim bekommen digitale Bestell-Terminals.
Es ist lange her, dass das „Goldene M“alleinige Verheißung am BurgerHimmel versprach. Heute sprießen an allen Ecken hippe Lokale aus dem Boden, die extravagant-hochwertige Fleisch-Brötchen-Kombinationen zu oft gesalzenen Preisen feilbieten. Das ist aber gar nicht so sehr die Konkurrenz, die dem Platzhirschen McDonald’s Sorgen bereitet. „Härter trifft uns, dass heute jede Tankstelle Convenience-Produkte anbietet“, sagt Tim Seibert, Unternehmenssprecher von McDonald’s Froitzheim. Ob kleine To-GoSupermärkte neben der Zapfsäule oder Bäckereien, die ihr Sortiment ausweiten – den schnellen Happen für zwischendurch gibt es heute fast überall. Und daher muss selbst McDonald’s, das große Schlachtschiff der Systemgastronomie, seinen Kurs wechseln.
Die Mönchengladbacher Franchisenehmer-Familie Froitzheim, die insgesamt 21 Filialen betreibt, ist dabei. In Düsseldorf sind das GrafAdolf-Straße, Bahnhof, Grafenberger Allee, Friedrichstraße, Burgunderstraße und Am Trippelsberg. „Wir investieren mehr als eine halbe Million Euro in den Umbau jeder Filiale“, sagt Seibert. Den Auftakt machte die Niederlassung NeussSperberweg, in Viersen (Freiheitsstraße) wurden jüngst 600.000 Euro verbaut, Anfang des Monats ist die Filiale in Wickrath fertig geworden, aktuell wird die am Rahracker modernisiert. Sie soll am 11. Mai wiedereröffnet werden. „Für den Umbau sind die Filialen jeweils für 14 bis 18 Tage geschlossen“, sagt Seibert. Auch das zeigt, dass der Kurswechsel ein größerer ist. Bis 2019 sollen alle 21 Niederlassungen nach dem „Restaurant der Zukunft“Konzept umgebaut worden sein.
Neu sind digitale Bestellterminals im Eingangsbereich, auf denen man das Angebot durchforsten, Bestellungen aufgeben und mit EC-Karte bezahlen kann. Bestellung und Abholung am Tresen werden räumlich getrennt. Die Möglichkeit, Sonderwünsche zu verwirklichen, wird ausgebaut. Zudem kann man sich die Speisen an den Tisch bringen lassen, der Kunde wird dabei über Bluetooth-Tokens geortet. Eine neue Gourmetlinie („Signature Collection“) wird eingeführt, die Optik der Lokale heller und offener gestaltet („Lobbydesign“), auch im Kin-