Rheinische Post Ratingen

Goose-Necks stecken im Abstiegska­mpf

Der Baseball-Zweitligis­t ist Drittletzt­er – und muss dezimiert zum Spitzenrei­ter reisen.

- VON NILS JEWKO

RATINGEN Felix von der Heide muss kurz überlegen, wenn es um die aktuellen Stärken der Ratinger GooseNecks geht. „Offensiv sind wir im Tritt. Das Pitching läuft gut, da sind wir im Soll“, sagt der Spielertra­iner der Ratinger Goose-Necks nach der kleinen Denkpause. Für viele Punkte reichte das bisher aber noch nicht. Und es ist fraglich, ob morgen (ab 13 Uhr) weitere Siege auf das Konto des Baseball-Zweitligis­ten hinzukomme­n. Denn auf die Ratinger warten zwei Auswärtssp­iele bei der Reserve der Untouchabl­es Paderborn, dem aktuellen Tabellenfü­hrer.

„Das werden zwei ganz schwere Spiele. Mit einem Split wären wir auf jeden Fall zufrieden“, sagt von der Heide. Ein Split würde jeweils einen Sieg pro Mannschaft bedeuten. Bisher ist die Saison allerdings der erwartet schwere Gang für die Goose-Necks. Nach dem personelle­n Umbruch stehen die Ratinger nach zwei Spieltagen mit nur einem Sieg und drei Niederlage­n auf dem vorletzten Platz. Ärgerlich war dabei vor allem die knappe Pleite im zweiten Spiel gegen die Wesseling Vermins, einem direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf. „Das war unnötig. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht“, sagt von der Heide rückblicke­nd.

Besonders die Defensive ist noch der Schwachpun­kt der Goose-Necks. 47 Punkte gegen sich mussten die Ratinger in vier Partien hinnehmen – davon allein 32 in den Spielen gegen die Bonn Capi- tals. „Wir fangen zu viele einfache Bälle nicht oder unsere Würfe gehen daneben“, erklärt von der Heide.

Die Personalpr­oblematik ist für den Studenten hingegen nichts Neues. Gegen Paderborn stehen von der Heide nur zehn Spieler zur Verfügung, weil die zweite Mannschaft der Goose-Necks zur gleichen Zeit auf dem Feld steht. „Deswegen fehlen uns einige Springer“, sagt von der Heide, der unter anderem nicht auf Tobias Esch und Sebastian Schlicht zurückgrei­fen kann. Mit einer dünnen Personalde­cke kennen sie sich in Breitschei­d spätestens seit der letzten Saison bestens aus – mit dem Abstiegska­mpf hingegen noch nicht.

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