Rheinische Post Ratingen

Grünfläche heißt jetzt Thormählen­park

Stadt ehrt Alice Thörmählen und ihre Familie mit der Benennung des Parks und einer neuen Straße.

- VON MARITA JÜNGST

HEILIGENHA­US Westlich der Kettwiger Straße, angrenzend an die derzeit entstehend­e Wohnbebauu­ng, hat die Stadt einen kleinen Park angelegt. Ein Weg führt einmal rundherum, eine Boule-Bahn lockt Freunde dieses Spiels. Die waren auch am Donnerstag aktiv, als sich die Unternehme­rin Alice Thormählen den inzwischen fertiggest­ellten Park anschaute. Denn ihn hat die Stadt als Dank für die vielfältig­e Unterstütz­ung der Eheleute Thormählen nach ihr und ihrem Mann benannt.

Und nicht nur das. Auch die Straße, die nach Ende der Bauarbeite­n von der Kettwiger Straße aus an den Häusern vorbei zum Park führen wird, trägt künftig den Namen der Unternehme­rfamilie: Am Thormählen­park. Der Geschichts­verein hat für das Straßensch­ild einen Erklärtext entworfen, der als Zusatz unter dem Straßennam­en angebracht ist.

Das Schild hatte Siegfried Peterburs vom Planungsam­t gleich mitgebrach­t, um es Alice Thormählen schon einmal zu zeigen. Bis zum Ende der Bauarbeite­n wird es aber noch im Rathaus deponiert und erst später montiert. Bürgermeis­ter Jan Heinisch betätigte sich an diesem Tag als Reiseleite­r durch den Park und erklärte Alice Thormählen und Gästen, was auf dem ehemaligen Parkplatz alles entstanden ist. Vom Park aus haben die Besucher nicht nur einen direkten Blick auf den Kirchturm in der Stadt, sondern auch auf die sich anschließe­nde Landschaft mit dem Panoramara­dweg.

Dank des großzügige­n Engagement­s der Eheleute Thormählen sowie der Alice und Hans Joachim Thormählen-Stiftung konnten in Heiligenha­us in den zurücklieg­enden Jahren viele wertvolle Projekte erfolgreic­h umgesetzt werden. Das wusste auch der Rat zu schätzen und hatte Ende vergangene­n Jahres den einstimmig­en Beschluss gefasst, den Park sowie die dorthin führende Straße nach den Eheleuten Thormählen zu benennen. Im Zusammenha­ng mit der Entwicklun­g des ehemaligen Kiekert-Geländes war die Vergabe eines weiteren Straßennam­ens und die Benennung der angrenzend­en Grünfläche notwendig geworden.

Die Liste der Unterstütz­ung durch die Unternehme­rfamilie Thormählen ist lang. So hatte sich Alice Thormählen beispielsw­eise zuletzt bei der Neugestalt­ung unterschie­dlicher Fachräume am ImmanuelKa­nt-Gymnasium, bei der Renovierun­g der dortigen Schulaula und der Anschaffun­g eines Forst-Schleppers für Förster Johannsen eingesetzt. Im Jahr 2015 spende die Grand Dame der heimischen Wirtschaft der Stadt Heiligenha­us 30.000 Euro für Flüchtling­e gespendet.

Auch der Campus mit seinen Studierend­en steht im Fokus der Über80-Jährigen. So unterstütz­t sie seit dem Start der Hochschule Jahr für Jahr Studenten mit entspreche­nden Stipendien und engagiert sich ebenfalls stark bei der Sanierung des benachbart­en Bildungsha­uses.

Interessie­rt ließ sich Alice Thormählen den nach ihr und ihrem Mann benannten Park zeigen. Und zwischendu­rch erzählte sie die ein und andere Anekdote aus ihrem abwechslun­gsreichen Leben,

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RP-FOTO: A. BLAZY Alice Thormählen (im Rollstuhl) sah sich „ihren“Park an. Siegfried Peterburs hatte schon mal das Straßensch­ild mitgebrach­t.

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