Rheinische Post Ratingen

Goose-Necks gewinnen beim Ersten

Am Doppelspie­ltag gibt’s für den Baseball-Zweitligis­ten immerhin einen Sieg.

- VON NILS JEWKO

RATINGEN Am Ende wussten sie bei den Ratinger Goose-Necks nicht, welches Gefühl überwiegen soll. Die Freude über den Split (ein Sieg und eine Niederlage) gegen die Reserve der Untouchabl­es Paderborn oder doch der Ärger, dass der BaseballZw­eitligist den zweiten Sieg beim bisherigen Tabellenfü­hrer knapp verpasste. „Eigentlich sind wir sehr zufrieden, weil beide Spiele unerwartet sehr eng waren“, sagte Allrounder Malte Kuklan. „Wir hätten die erste Partie allerdings auch gewinnen können. Deswegen ist der Split irgendwo auch ärgerlich.“

Unerwartet war es tatsächlic­h, dass die Goose-Necks nach der 5:6Niederlag­e im Auftaktspi­el den Paderborne­rn durch einen 4:3-Erfolg in der zweiten Partie die zweite Saisonnied­erlage zufügten. Den entscheide­nden Punkt zum Überra- schungssie­g besorgte Robert Füsser – dank eines Balks im siebten Inning. Dabei handelt es um eine Strafe gegen den Pitcher, wenn dieser mehrfach die Regeln missachtet, zum Beispiel durch angetäusch­te Würfe. In diesem Fall dürfen alle Malte Kuklan Runner eine Base vorrücken.

Zentral für den Split war allen voran das gute Pitching der GooseNecks. Spielertra­iner Felix von der Heide warf im ersten Spiel gleich elf Strikeouts – bis er beim Stand von 4:4 im achten Inning den Wurfhügel für Kuklan räumte. „Ich habe dann zwei Base-Hits zugelassen und so war das Spiel dann weg“, sagte der angehende Lehrer selbstkrit­isch. In der zweiten Begegnung fing sich Kuklan jedoch und ließ insgesamt nur drei Punkte im sechsten Durchgang zu. Trotz des zweiten Saisonsieg­es bleiben die Ratinger aber weiter auf dem vorletzten Tabellenpl­atz und damit mitten im Abstiegska­mpf.

Kein Geheimnis machte Kuklan daraus, dass die Goose-Necks – trotz der knappen Ergebnisse – wieder große Probleme in der Defensive hatten. „Wir haben insgesamt 15 Fehler gemacht. Das ist einfach viel zu viel. Daran werden wir stark arbeiten müssen“, betonte der Allrounder. Zeit dafür haben die Ratinger genug. Erst in drei Wochen müssen die Goose-Necks wieder auf das Feld, wenn die Neunkirche­n Nightmares am New Herman’s Field in Breitschei­d ihre Visitenkar­te abgeben.

„Wir machen immer noch viel zu viele Fehler. Daran müssen wir stark arbeiten“

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