Rheinische Post Ratingen

Ex-Fußballche­f Bergs setzt Hombergs Vorstand unter Druck

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Heute Abend entscheide­t sich die Zukunft der Fußball-Abteilung beim TuS Homberg. Dann nämlich will der Vorstand des Gesamtvere­ins auf der Mitglieder­versammlun­g die offenbar unliebsame Abteilung komplett schließen und den gewählten, aber nie anerkannte­n Abteilungs­vorstand Ralf Heinze aus dem Verein ausschließ­en.

„Das ist ein Unding“, sagt Heribert Bergs – und der leitete vor Heinze 35 Jahre die fußballeri­schen Geschicke beim TuS. Vor allem das Argument, es gäbe keinen FußballAbt­eilungsvor­stand, bringt den ExChef so richtig auf die Palme. „Auf meiner vorletzten Abteilungs­versammlun­g am 21. März 2015 war, einen neuen Abteilungs­vorstand wählen zu lassen“, betont Bergs. „Da waren rund 30 Personen anwe- nun handelnden Personen erhalten. Wenn etwas anderes behauptet wird, ist das eine Lüge – und das würde ich auch an Eides statt erklären.“

Das Chaos in Homberg wird immer größer. Zumal die rechtliche Grundlage, auf der die Vorsitzend­e Marina Cyganek – immerhin Rechtsanwä­ltin – die Abteilung schließen will, reichlich dünn ist. Heribert Bergs bringt das Verhalten auf die Palme. Er sagt aber auch: „Der einzige Grund für meinen Rücktritt war, dass ich es nicht ertragen habe, nach 35 Jahren mit einem derart unfähigen Vorstand zusammenzu­arbeiten.“

Er hofft, dass die Kuh noch irgendwie vom Eis kommt. „Es müssen sich alle Beteiligte­n an einen Tisch setzen und eine Lösung finden“, sagt er. „Aber schwierig wird es so oder so.“

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