Rheinische Post Ratingen

Nachgekoch­t!

Kurze Kochvideos im Internet lassen Komplizier­tes ganz simpel aussehen. Wir haben fünf angesagte Rezepte ausprobier­t – mit ganz unterschie­dlichen Ergebnisse­n.

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Der sympathisc­he Koch aus dem Internet braucht genau eine Minute. Im Handumdreh­en hat „Mark“aus Mehl, Butter, Wasser und Salz einen Mürbeteig geformt, der sogar schon 30 Minuten Ruhezeit hinter sich hat. Beim Nachmachen geht das alles natürlich nicht so schnell, doch nach 30 Minuten ist auch mein Boden für die „schönste Gemüsetart­e der Welt“in der Form. Auch die Crème ist keine Hürde – Käse reiben, würfeln, würzen und mit saurer Sahne vermengen. Easy. Auf die Pflicht folgt nun aber die Küchenkür: Auberginen, Karotten, gelbe und grüne Zucchini sollen in dünne Streifen gehobelt und dann halbiert werden. Ein Videoschni­tt bei Mark ist eine halbe Stunde in Echtzeit. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen: Akkurat geschnitte­ne Gemüsesche­iben liegen auf meinem Schneidebr­ett. Und das Gemüse strahlt so farbenfroh wie das im Video. Nach 20 Minuten ist das Gemüse geschnitte­n, der Mürbeteig gebacken, und die Käsecreme hat es sich darauf bequem gemacht. Nun wird gedreht: Zucchini, Aubergine, Karotte. Zucchini, Aubergine, Karotte. Auch das funktionie­rt, nur die Möhren zicken. Zu hart. Vielleicht hätte ein Wasserbad gutgetan. Ich platziere die Gemüsespir­ale behutsam auf dem Käse. Nach 50 Minuten das Ergebnis: Da ist sie, die schönste Gemüsetart­e, die ich je gemacht habe. Dank Salz, Paprika, Muskat und Olivenöl sogar lecker. ball kitchensto­ries.io/de/rezepte/gemusetart­e

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