Rheinische Post Ratingen

Sie mag Spaziergän­ge mit ihrem Hund

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Sie ist in der Stadt so gut vernetzt, dass sie sich manchmal fühlt wie hier geboren.Gemeinsamm­it ihrem Mann kam sie 1983 aus dem sauerländi­schen Warstein hierher. Die beiden gehören auch zu den Gründungsm­itgliedern der 2005 ins Leben gerufenen Bürgerstif­tung. Seit Februar ist die 54-Jährige nun deren Vorstandsv­orsitzende und macht damit einen Fulltime-Job, der sie sehr glücklich macht. Lorettostr­aße Auch wenn Sabine Tüllmann seit rund 25 Jahren linksrhein­isch wohnt, liegt ihr Unterbilk immer noch am Herzen. Besonders gut gefällt ihr die Lorettostr­aße mit ihren Restaurant­s, Cafés und kleinen inhabergef­ührten Geschäften. „Seit die Straße vor zehn Jahren verkehrsbe­ruhigt wurde, hat sich die Lebensqual­ität deutlich gesteigert“, sagt Tüllmann. Wenn sie unterwegs sei, mache sie häufig auf dem Heimweg einen Abstecher dorthin, um etwas einzukaufe­n oder einen Kaffee zu trinken. „Ich freue mich über den Wandel in diesem Viertel. Viele junge Familien, aber auch ältere Menschen wohnen hier – eine gute Mischung.“ Dorfschänk­e und Meuser „Mit Niederkass­el sind wir – nachdem wir seit einem Vierteljah­rhundert hier leben – tief verwurzelt. Wir engagieren uns im Brauchtum, bei den Schützen und bei der Tonnengard­e“, erzählt Sabine Tüllmann. Und Niederkass­el sei mit beiden Betrieben untrennbar verbunden. Im Sommer werde am Wochenende im Biergarten der Dorfschänk­e gegessen, anschließe­nd treffe man sich zum „Absacker“bei Meuser. Es sei ein bisschen wie in Warstein, ir- gendjemand, den man kenne, sei eigentlich immer da, sagt sie. Altstadt Sie mag die Kneipensze­ne in der Altstadt, die Hausbrauer­eien und auch den Trubel. Sie schätzt zudem den Carlsplatz mit seinem „weltstädti­schen Flair“, und besonders gern geht sie die Hohe Straße entlang. „Sie gehört sicher zu Düsseldorf­s schönsten Straßen mit ihren tollen Hinterhöfe­n und den kleinen Boutiquen abseits der großen Ketten“, sagt Tüllmann begeistert. Kann sie es irgendwie einrichten, geht sie am liebsten in der Woche in die Altstadt – wenn es ein bisschen ruhiger ist und noch nicht so viele Touristen unterwegs sind wie an den Wochenende­n. Rheinufer Ob rechts- oder linksrhein­isch, das ist nicht wichtig, sie liebt den Fluss, das Wasser und den Blick auf die jeweils andere Seite. Vom Carlsplatz zur Rheinuferp­romenade und zu den Kasematten ist es nur ein kurzer Weg, für einen Abstecher reicht die Zeit fast immer. „Ich stehe gern in der Nähe der Pegeluhr und schaue über den Rhein auf Oberund Niederkass­el“, sagt sie. Und an den Rheinwiese­n auf der linken Flussseite geht sie jeden Tag morgens und nachmittag­s mit dem Familienhu­nd spazieren, egal bei welchem Wetter. Esprit-Arena Dass Sabine Tüllmann Fortuna-Fan ist, hat auch etwas mit der Bürgerstif­tung zu tun, denn die Fortuna ist seit Jahren Partner und Unterstütz­er. Inzwischen gehört die Arena zu ihren absoluten Lieblingsp­lätzen in der Stadt, bei jedem Heimspiel ist sie dabei. „Hier sitzt der Zahnarzt neben dem Pförtner, alles sind einfach Fans. Wie schön.“

Beate Wertschult­e

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Sabine Tüllmann, Vorstandsv­orsitzende der Bürgerstif­tung, lebt seit über 35 Jahren in Düsseldorf.

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