Rheinische Post Ratingen

Gerettet: Homberg hat das Feld von hinten aufgerollt

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HOMBERG (wm) Durch einen gewaltigen Endspurt verbessert­e sich der TuS Homberg nach seinem Abstieg im vergangene­n Sommer in der Fußball-Kreisliga B auf den 15. Tabellenpl­atz, der die Rettung bedeutet. Jetzt steht der letzte Spieltag an – und auch RW Lintorf II will nicht absteigen. Die Lintorfer belegen derzeit den ersten Abstiegspl­atz (Rang 16). Sollte sich TuRU Düsseldorf II in der Bezirkslig­a retten, bleibt Lintorf wohl drin.

Daniel Ringel hat Homberg in der Rückrunde als Trainer übernommen, als die Mannschaft fast abgeschlag­en am Tabellenen­de festhing. Unter seiner Führung holte der TuS aus zehn Spielen 20 Punkte. Trotzdem ist seine Mission am Fürstingwe­g nach dem Spiel am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den FC Kosova beendet. Dann wechselt der 41-Jährige als Trainer zu seinem Heimatvere­in TuS Breitschei­d.

„Das ist Zukunftsmu­sik“, betont Ringel, der in direkter Nähe des Breitschei­der Sportplatz­es wohnt, „jetzt gilt alle Konzentrat­ion dem TuS Homberg. Denn sollten wir hoch verlieren und Lintorf hoch beim SC West II gewinnen, steigen wir eventuell noch ab.“Drei Punkte und sechs Tore beträgt der Homberger Vorsprung derzeit. Ringel: „Wir müssen ganz vorsichtig sein.“

Ringel hat in wenigen Monaten viel bewegt. „Die Mannschaft, die sich nun aus dem Abstiegssu­mpf befreit hat, ist in den Bereichen Kameradsch­aft und Wir-Gefühl nicht zu überbieten. Das habe ich noch nirgendwo erlebt.“Er hat gleichzeit­ig mit dafür gesorgt, dass in der nächsten Saison eine wettbewerb­sfähige Mannschaft auflaufen kann.

Ringel nimmt nur Torwart Kevin Nöthel mit – sonst niemanden. „In der Homberger Mannschaft sind alles Spieler aus Homberg, aus Mettmann und Heiligenha­us. Die stehen zum TuS und das soll so bleiben.“Als Beispiel nennt er den 20 Jahre alten Marcel Hillig, der bereits 26 Tore geschossen. „Sechs Vereine sind hinter ihm hergerannt, aber Marcel bleibt in Homberg“, erklärt Ringel.

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