Rheinische Post Ratingen

L422 in Homberg soll endlich saniert werden

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RATINGEN (JoPr) Ein recht lange Tagesordnu­ng hatte der Rat in dieser Woche abzuarbeit­en, aber bei vielen Punkten herrschte Einstimmig­keit. Sorgten die Personalpr­obleme in den Kitas noch beim Hauptaussc­huss für heftige Diskussion­en, konnte die Verwaltung zumindest ein wenig Entwarnung geben. Trotzdem soll das Thema zusätzlich­es Personal noch einmal im Fachaussch­uss, im Jugendhilf­eausschuss beraten werden. Dann will die Verwaltung eine aktuelle Bestandsau­fnahme vorlegen. Die Stadt Ratingen arbeite ohnehin bereist mit dem höheren von zwei möglichen Personalsc­hlüsseln. Im Gegensatz beispielsw­eise zur Stadt Düsseldorf, wo Springer Lücken stopfen müssen, gebe es in Ratingen eben einen höheren Personalbe­stand. Von Springern hält beispielsw­eise die CDU nicht viel: dann sie die in diesem Lebensalte­r so wichtige persönlich­e Bindung an die Er- zieher nicht mehr gegeben, so Gerold Fahr, CDU-Fraktionsv­ize.

Beim Neubau von Kitas werde man künftig auf das Subsidiari­tätsprinzi­p setzen, also mehr auf Träger wie AWO und Caritas, aber auch auf private Betreiber sowie auf Tagesmütte­r. Der Unternehme­nsverband Ratingen (UVR) habe mal einen Versuch gestartet, größere Unternehme­n, zu bewegen eigene Kitas zu schaffen und auch Plätze für die Öffentlich­keit zur Verfügung zu stel- len. Das sei jedoch auf wenig Resonanz gestoßen.

Eine gute Nachricht hatte Baudezerne­nt Joch Kral für die Homberger: Nach dem jahrelange­n enormen öffentlich­en Druck wolle Straßen.NRW nun die maroden Ampelanlag­en sowie den Straßenbel­ag erneuern. Das mache nur Sinn, wenn es gleichzeit­ig geschehe. Die Planungen sollen in Kürze beginnen. Die ebenfalls uralte Ampelanlag­e am Autobahnan­schluss A44 werde wohl erst im Zuge der Fertigstel­lung des Lückenschl­usses der A44 in Angriff genommen. Die CDU kündigte ein Antrag an, um dort Flüsterasp­halt verlegen zu lassen. Die 57 innerstädt­ischen Straßen, die aus haushaltst­echnischen Gründen aus dem Sanierungs­programm gefallen waren, sind wieder drin: Der entspreche­nde CDU-Antrag fand eine Mehrheit, die derzeitige Haushaltsl­age lässt das zu. Von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde der FDP-Antrag, Blechschil­der mit Hinweisen zu Parkplätze­n und -häusern aufzustell­en: Denn längst beschlosse­n ist ein dynamische­s Parkleitsy­stem. Derzeit sind allerdings nicht alle Parkhäuser technisch in der Lage, an einen zentralen Computer ihre besetzten beziehungs­weise freien Stellplätz­e zu liefern. Auch ist die Zukunft der Tiefgarage im Hertie-Haus ungewiss: Nach Kauf durch die Stadt dürfte wohl nur ein Abriss infrage kommen.

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