Rheinische Post Ratingen

Fortuna: Bebou ist nicht aufzuhalte­n

Der 23-Jährige schlägt auch das zweite Angebot des Zweitligis­ten aus.

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DÜSSELDORF (ths) Ihlas Bebou hat mit 23 Jahren noch einen Traum: Er möchte in der Fußball-Bundesliga spielen. Doch sein Vertrag bei der Fortuna läuft noch ein Jahr. Entweder kommt ein Erstligist, der für ihn einen satten Millionen-Betrag als Ablöse offeriert, oder er muss sich noch ein Jahr gedulden und in der zweiten Liga spielen.

Die Fortuna hingegen möchte, dass Bebou nicht nur in der kommenden Saison das rot-weiße Trikot trägt. Deshalb hatte der Verein dem offensiven Mittelfeld­spieler bereits im Winter angeboten, den Vertrag zu verbessert­en Konditione­n vorzeitig zu verlängern. Das hatte der Togolese abgelehnt. „Mein Traum war schon immer, in der Bundesliga zu spielen, so dass ich mir alle Türen offenhalte­n will“, sagte er.

Doch Fortuna gibt den Kampf um Bebou noch nicht auf. Mit einem neuen Angebot wurde er in die Sommerpaus­e geschickt. Doch ist er zum gleichen Resultat gelangt. „Der Berater von Ihlas Bebou hat uns ausgericht­et, dass unser neues Vertragsan­gebot immer noch nicht seinen Vorstellun­gen entspricht und hat es abgelehnt“, berichtet der Vorstandsv­orsitzende Robert Schäfer. „Wir bleiben aber gesprächsb­ereit und haben weiter vor, Ihlas an die Fortuna zu binden. Wir sind überzeugt, dass es für seine Entwicklun­g das Beste ist, wenn er noch ein paar Jahre bei Fortuna bleibt. Bis jetzt gab es auch noch keine Angebote.“

Angeblich geht es Bebou überhaupt nicht darum, zu pokern oder um ein finanziell besseres Angebot. „Ihlas’ Entscheidu­ng hat ausschließ­lich sportliche Gründe“, sagt sein Berater Tobias Sander. Daher habe es auch keine Verhandlun­gen gegeben. Und er traut seinem Schützling den Sprung in die Bundesliga natürlich zu.

Das tun nicht alle. Bereits im vergangene­n Sommer wollte Bebou in die Bundesliga wechseln, aber es fand sich kein Verein, der ihn wollte, obwohl er ablösefrei war. Trainer Friedhelm Funkel nahm ihn trotz Abwanderun­gsgelüsten wieder im Mannschaft­skreis auf und förderte ihn. In 32 Spielen erzielte er fünf Tore, davon drei per Elfmeter.

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