Deutsche Jockey-Elite auf dem Grafenberg
Das heutige Mittwoch-Rennen verspricht Attraktionen auf und neben der Galopprennbahn.
Renntage am Mittwoch waren früher Standard auf den westdeutschen Galopprennbahnen von Frühling bis Herbst. Mittlerweile sind solche Veranstaltungen fast eine Rarität, werden auch nur noch durchgeführt, wenn die französische Wettorganisation PMU als finanzkräftiger Partner zur Seite steht. Heute (erster Start 17.40 Uhr) ist das der Fall; es wird wieder einmal mittwochs in Grafenberg galoppiert, acht Rennen stehen auf dem Programm.
Die Bezirksvertretung 7, die die Stadtteile rund um die Rennbahn umfasst, nutzt den Tag zu einem Empfang, zahlreiche lokale Größen werden erwartet. Bei den zu erwartenden sommerlichen Temperaturen und moderaten Eintrittspreisen dürfte es auch so guten Besuch geben, schließlich ist der Biergarten eine zusätzliche Attraktion. Und sportlich wird in acht Rennen um den Sieg geritten. Es ist zwar eher „Basissport“, sportliche Großereignisse sind nicht zu erwarten.
Aber die deutsche Jockeyelite ist komplett vertreten. Der amtierende Champion Filip Minarik steigt viermal in den Sattel, Andrasch Starke ist in drei Rennen dabei. Im vierten Rennen reitet er für seinen Arbeitgeber Peter Schiergen die Stute Nomia, die bei bisher zwei Starts die Welt noch nicht bewegt hat, diesmal trifft sie aber auf wenig aufregende Konkurrenz. Dazu zählt die erstmals laufende Kirsa aus dem Stall von Markus Klug, Deutscher Meister der Trainer, beim am Sonntag zu Ende gegangenen Frühjahrs-Meeting in Iffezheim bei Baden-Baden aber eher nicht in Form. Auch Grafenbergs Lokalmatador Sascha Smrczek konnte dort wenig bewegen. Auf der Heimatbahn soll es wieder besser klappen, er ist mit vier Pferden dabei.