Rheinische Post Ratingen

Wie die Aktien profitiert­en

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Eon Das Papier des nach Essen umgezogene­n Konzerns erhöhte gestern seinen Wert um 5,4 Prozent. Eon ist an der Börse nun rund 17,7 Milliarden Euro wert. Der Kurs stieg seit November um knapp 40 Prozent. RWE Die Aktie sprang gestern um 5,9 Prozent hoch. Der Konzern ist 11,2 Milliarden Euro wert. Seit Januar stieg der Kurs um 70 Prozent.

Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks (SPD) bezeichnet­e die neue Rückzahlun­gspflicht als „kolossales Ärgernis“. Die Steuer sei „stümperhaf­t umgesetzt“worden. Auch SPD-Chefhaushä­lter Carsten Schneider kritisiert­e Finanzmini­ster Wolfgang Schäuble, der ein Gesetz „voller handwerkli­cher Fehler“vorgelegt habe.

Obwohl RWE also wohl knapp zwei Milliarden Euro ungeplant zurückerha­lten wird, akzeptiere­n die kommunalen Aktionäre weiterhin, dass es dieses Jahr keine Dividende geben wird. Dies erklärte Günther Schartz, RWE-Aufsichtsr­at und als Landrat des Landkreise­s Trier-Saarburg Vorsitzend­er der Verbandes kommunaler Aktionäre bei RWE. „Das Unternehme­n muss stabil aufgestell­t sein, dafür soll das Geld genutzt werden“, sagt er auf Anfrage. Schartz unterstric­h zugleich, dass die Rückzahlun­g nun helfen solle, im nächsten Jahr tatsächlic­h eine Dividende auszuschüt­ten: „Mit der Kapitalzuf­uhr aus der Brenneleme­nteSteuer wird es einfacher für RWE, die für 2018 angepeilte Dividende von 50 Cent wirklich zu zahlen.“

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