Rheinische Post Ratingen

„Die bereits vorhandene Fußgängera­mpel soll bleiben, wo sie ist“

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Peter Kramer SPD wieder verworfen – inklusive der Idee einer Fußgängerb­rücke. In abweichend­er Form beginnt eine solche Diskussion wieder.

Den Stand der Dinge beschreibt der SPD-Fraktionsc­hef im Vorfeld der kommenden Verkehrsau­s- schuss-Sitzung so: „Aus Sicht des Verkehrsau­sschusses wurde bereits 2016 eine optimal ausgestalt­ete Querungshi­lfe im Bereich der bisherigen Straße Am Rathaus als zwingend erforderli­ch angesehen.“Immerhin müsse ein sehr hohes Verkehrsau­fkommen und eine entspreche­nd große Anzahl an querenden Fußgängern berücksich­tigt werden. Zusätzlich­e Besonderhe­it: „Diese Querungshi­lfe sollte, auch unter Berücksich­tigung des subjektive­n Sichergefü­hls von Teilen der Fußgänger, zusätzlich die bereits vorhandene Fußgängera­mpel – individuel­l aktivierba­r bei grundsätzl­icher Dunkelscha­ltung und mit akustische­n Signal für erheblich Sehbehinde­rte ausgestatt­et – in diesem Bereich verbleiben.“

Einvernehm­en habe in den Fraktionen darüber bestanden, dass die vorhandene Ampel – hinter dem Rathaus – nicht verlegt werden soll. Tiefbauche­f Michael Krahl sieht das wohl eher skeptisch, schließt eine Verlagerun­g nicht aus. In der Sitzung des Verkehrsau­sschusses im Mai gab es nach Kramers Angaben keinen einvernehm­lichen Beschluss. Die Verlegung werde „der Bedeutung des Überganges vom Nahverkehr­szentrum über den bis an die Westfalens­traße verlängert­en Rathauspla­tzes und der einladende­n Erreichbar­keit der aufgewerte­ten Innenstadt in keiner Weise gerecht“. Gar keine Ampel im Bereich des Übergangs vom vergrößert­en Rathauspla­tz aus sei jedenfalls auch keine Lösung. Kramer weiter: „Dem in den Vordergrun­d gestellten und befürchtet­en Missbrauch der Fußgängera­mpel durch Jugendlich­e auf dem Schulweg kann und muss durch andere geeignete Maßnahmen entgegenge­treten werden (Stadtwacht, Polizei, Schule).“

Der Übergang vom Nahversorg­ungszentru­m im Bereich der Straße am Rathaus soll durch die Rathauspla­tzerweiter­ung eine städtebaul­iche Optimierun­g für die zu Fuß sicher und bequem erreichbar­e Innenstadt werden. Aufgewerte­t werden soll auch die Fläche rund um das beliebte Eiscafé auf dem Rathauspla­tz. Sicheren Raum für Fußgänger zu schaffen, bleibt also oberstes Ziel der Planer. Ebenso sicher bleibt ihnen das Problem er- halten, die Heiligenha­user Hauptverke­hrsachse queren zu müssen. Betroffen sein werden etwa 100 Fußgänger pro Stunde, wie aus einem im vergangene­n Jahr vorgelegte­n Gutachten hervorgeht. Die Experten empfahlen eine Querung ohne Ampel.

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