Rheinische Post Ratingen

Der Biker-Korso ist eine der größten Benefiz-Veranstalt­ungen, bei der neben Motorräder­n auch Autos und ein Linienbus mitfahren.

- VON HOLGER LODAHL UND ANTONIA KASPAREK

Es fängt mit einem Euro an. Das ist das Startgeld, das jeder Biker gibt, wenn er am Motorradko­rso Biker4Kids am Samstag, 10. Juni, mitfährt. Das klingt nach einer geringen Summe als Spende für den Ambulanten Kinder- und Jugendhosp­izdienst. Aber der Euro ist nur der Anfang einer hohen Summe, denn: „Wir erwarten wieder 2000 Biker zum Korso, so dass schon mal das erste Geld zusammenko­mmen wird“, sagt Detlef Mehlmann, der für das Event die Gesamtleit­ung innehat. Außerdem, so sagt er, zahlen die meisten Biker sowieso mehr Geld ein. Mal fünf Euro, mal zehn oder auch noch mehr – wenn es um die gute Sache geht, öffnen die Motorradfa­hrer gern die Brieftasch­e. So ganz ungewöhnli­ch sei diese große Hilfsberei­tschaft von Bikern nicht, sagt Detlef Mehlmann. „Viele Motorradfa­hrer engagieren sich für soziale Projekte“, betont er.

Zum neunten Mal laden die Biker4Kids zum Korso durch Düsseldorf ein. Angefangen hat die Aktion im Jahr 2008 – da war alles noch recht überschaub­ar. Beim Kaffeetrin­ken kamen einige Biker auf die Idee, doch etwas Gutes für Kin- der und Jugendlich­e zu veranstalt­en. So wurden einige erkrankte Kinder und deren Geschwiste­r zur Motorradto­ur durch die Eifel eingeladen.

Das Engagement kam bei Eltern, Kindern und Bikern so gut an, dass es fortan jedes Jahr an einem Tag im Juni wiederholt wird. Erst durch Touren außerhalb der Stadt, später mit dem Korso durch Düsseldorf. Jedes Jahr meldeten sich mehr Helfer, so dass auch das Straßenfes­t wuchs, das mit dem Bühnenprog­ramm zu einer

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