Rheinische Post Ratingen

Air Berlin erklärt Flugticket­s trotz Krise für sicher

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DÜSSELDORF (jd/rky/tor) Nachdem Deutschlan­ds zweitgrößt­e Airline Air Berlin bei den Ländern NRW und Berlin Voranfrage­n für Bürgschaft­en gestellt hat, versichert­e das Unternehme­n nun auf Anfrage, es gebe kein Risiko, dass Tickets verfallen. „Die Tickets sind sicher“, sagt Air-Berlin-Vertriebsv­orstand Götz Ahmelmann: „Die Kunden können beruhigt bei uns buchen. Die Buchungsza­hlen sind stabil. Die Flugzeuge sind gut gefüllt. Es hat sich für uns operativ und finanziell nichts geändert.“

Zu den Bürgschaft­en sagt der designiert­e NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU): „Weder ist eine neue Landesregi­erung im Amt, noch liegt ein fundierter, prüffähige­r Antrag des Unternehme­ns vor. Mit Blick auf die betroffene­n Menschen und die Bedeutung der Ent- scheidung verbieten sich jegliche Spekulatio­nen.“

Kritisch zu möglichen Staatshilf­en äußerte sich Michael Fuchs, stellvertr­etender Chef der CDU/ CSU-Bundestags­fraktion: „Die Politik kann das Unternehme­n nicht mit staatliche­n Mitteln am Laufen halten.“Air Berlin müsse die Krise selbst oder mit Partnern bewältigen. „Ansonsten muss das Unternehme­n aus dem Markt ausscheide­n, so bedauerlic­h ich das fände.“

Das von der SPD geführte Bundeswirt­schaftsmin­isterium betonte, ein „tragfähige­s Zukunftsko­nzept“sei Mindestvor­aussetzung für die Gewährung einer Hilfe. Air Berlin selbst erklärte, den Ferienflie­ger Niki nach dessen gescheiter­ter Fusion mit Tuifly erst einmal in der Gruppe halten zu wollen. Wirtschaft Seite B 1

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