Rheinische Post Ratingen

Peter Dehnen will die Aufsichtsr­äte vernetzen

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(tb) Sie sind eine ziemlich mächtige Truppe in gut sitzenden, teuren Anzügen: Die Aufsichtsr­äte in Deutschlan­d. Meist setzen sie sich neben den Arbeitnehm­ervertrete­rn aus aktiven oder bereits pensionier­ten hochrangig­en Managern zusammen. Sie haben Erfahrung in ihren jeweiligen Geschäften, nicht aber unbedingt im Bereich Corporate Governance, auf deutsch: Grundsätze der Unternehme­nsführung. Dieser beschreibt den Ordnungsra­hmen für die Leitung und Überwachun­g von Unternehme­n, also eben genau das, was Aufsichtsr­äte machen, aber unter Umständen trotz aller Management­erfahrung nicht in vollem Umfang erfassen. Denn die Regeln haben sich massiv verschärft. Um dort Abhilfe zu schaffen, hat sich der Düsseldorf­er Rechtsanwa­lt Peter Dehnen der noch recht jungen Vereinigun­g deutscher Aufsichtsr­äte (VARD) verschrieb­en. „Als Berufsverb­and hat VARD folgende Ziele: die Qualität der Aufsichtsr­atsarbeit verbessern und dem Aufsichtsr­at in Deutschlan­d eine Stimme geben – im Dialog mit Medien, der Öffentlich­keit und der Politik in Berlin und Brüssel“, sagt Dehnen, und will aufklären. „Wo Aufsichtsr­at draufsteht, muss Aufsichtsr­at drin sein“, so sein Motto, also kein Abnickgrem­ium des Management­s. Am 29. und 30. Juni treffen sich zum 11. Deutschen Aufsichtsr­atstag wieder Aufsichtsr­äte und Vorstände auf Dehnens Einladung im Industrie-Club Düsseldorf.

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FOTO: PRIV. Der Düsseldorf­er Peter Dehnen leitet den Aufsichtsr­äteverband.

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