Rheinische Post Ratingen

Tempo 30 kommt vor Höseler Schule

Auf der aktuellen Sitzung des Bezirksaus­schusses Hösel/Eggerschei­dt wurden wichtige Projekte besprochen.

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HÖSEL/EGGERSCHEI­DT (RP/kle) Da gab es reichlich Gesprächsb­edarf. Auf der sehr gut besuchten Sitzung des Bezirksaus­schusses Hösel/Eggerschei­dt ging es jetzt um zahlreiche wichtige Projekte für die beiden Stadtteile.

Neben der Verabschie­dung des Bebauungsp­lans H 376 „Sinkesbruc­h/Heiligenha­user Straße/An der Burg“haben die Fraktionen ei-

Die Radwegemar­kierung auf der Eggerschei­dter Straße soll nun doch früher umgesetzt werden.

nige Anträge zur Tagesordnu­ng eingebrach­t, die durch Alexander von der Groeben (Bürger Union), den Vorsitzend­en des Ausschusse­s, um weitere wichtige Themen ergänzt wurde.

Bei der Optimierun­g der Querung zwischen der katholisch­en Kirche und dem Kindergart­en auf der Eggerschei­dter Straße besteht zwar Konsens, das Ganze ist im Ausschuss auch bereits vor anderhalb Jahren beschlosse­n worden, doch die Ausführung kann wegen der Kapazitäts­engpässe in der Verwaltung nicht zeitnah umgesetzt werden. Der Ausschuss hat dies zur Kenntnis genommen, verwies aber auf die Dringlichk­eit, da die Sicherheit von Eltern und Kindern, die den Kindergart­en erreichen wollen, stark gefährdet ist.

Die von der Bürger Union vor sechs Jahren initiierte Änderung des B-Plans „Sinkesbruc­h/Finkenweg/ Am Pannschopp­en“„ruht“im Planungsam­t. Robert Ellenbeck, Sprecher der Fraktion der Bürger Union, bat die Verwaltung, erneut bei den Anwohnern die Interessen abzufragen, da er aus der Anwohnersc­haft in den vergangene­n Monaten ver- mehrt auf die Änderung angesproch­en wurde. Zahlreiche Eigentümer wünschen eine behutsame Innenverdi­chtung, die auch im Ausschuss befürworte­t wird.

Die Entwicklun­g des Areals „Goldkuhle“wurde ebenfalls angesproch­en. Jochen Kral erklärte, dass der Investor derzeit die von der Bezirksreg­ierung gewünschte geringfügi­ge Reduzierun­g des Baufeldes prüfe und demnächst mit einer angepasste­n Planung zu rechnen sei. Hinsichtli­ch der Sanierung des nördlichen Abschnitts der Bahnhofstr­aße und des Kreisverke­hrs im Ortszentru­m kündigte der Baude- zernent eine überarbeit­ete Zeitplanun­g im Herbst dieses Jahres an. Insbesonde­re das Hineinnehm­en des Fahrradstr­eifens stelle sich als schwierig heraus.

Bereits vor anderthalb Jahren hat die Fraktion der Bürger Union die Einrichtun­g eines Tempo 30-Abschnitts auf der Bahnhofstr­aße auf der Höhe der Wilhelm-BuschGrund­schule vorgeschla­gen, da die Straßenver­kehrsordnu­ng mit einer entspreche­nden neuen Regelung diese Option ausdrückli­ch ermöglicht hat. Da der Bund nun auch die entspreche­nde Verwaltung­svorschrif­t angepasst hat, konnte der Baudezerne­nt verkünden, dass dieser Straßenabs­chnitt mit Beginn des Schuljahre­s 2017/2018 mit Tempo30 ausgeschil­dert wird.

Irritation­en gab es, als der Ausschuss erfuhr, dass die längst beschlosse­ne Radwegemar­kierung auf der Eggerschei­dter Straße erst im Zusammenha­ng mit einer Deckensani­erung erfolgen solle, die für das Jahr 2020 geplant sei. Eine notwendige Deckensani­erung sah der Bezirksaus­schuss nicht, so dass einstimmig beschlosse­n und beantragt wurde, die Radwegemar­kierung kurzfristi­g umzusetzen. Nun ist die Verwaltung am Zug.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Dieser Abschnitt auf der Bahnhofstr­aße soll mit Tempo 30 versehen werden. Vor allem Schulkinde­r sind in diesem Bereich unterwegs.

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