Rheinische Post Ratingen

Was die Fraktionen im Stadtrat über Geisel sagen

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Rüdiger Gutt (CDU) „Geisels Agenda der Alleingäng­e gilt nicht den Bürgern, sondern der eigenen Person. Ähnlich wie Trump versteht er sich als ‚Deal-Maker‘. Jede Verhandlun­g wird bei ihm zur Machtprobe. Das politische Geschäft aus offener Vermittlun­g, Interessen­ausgleich und demokratis­cher Kontrolle ist ihm lästig. Seine Bühne sind das Hinterzimm­er und die Pressekonf­erenz.“ Markus Raub (SPD) „Die Zwischenbi­lanz von Thomas Geisel und der Ampel kann sich sehen lassen. Wir haben viele Dinge auf den Weg gebracht, die vorher verschlafe­n wurden, an erster Stelle den Schulbau. Deshalb sind wir auch mit der Leistung von Geisel zufrieden. Er hat in allen wichtigen Fragen die Zustimmung der Ampel gehabt.“ Norbert Czerwinski (Grüne) „Wir ringen immer wieder um ein Miteinande­r mit Thomas Geisel, aber bisher mit Erfolg. Wir würden uns wünschen, dass er die Kommunikat­ion in manchen Themen verbessert. Aber wir setzen gemeinsam viele Projekte um, die uns wichtig sind, von Radwegen bis Schulen.“ Manfred Neuenhaus (FDP) „Thomas Geisel arbeitet viel, aber nicht so zielgerich­tet, wie wir uns das wünschen. Es gibt viele Baustellen in der Verwaltung, die erledigt werden müssten. Dazu gehören die Behördenst­andorte und die Verwaltung­sreform. Stattdesse­n verzettelt sich Geisel oft in Klein-Klein, das der Stadt langfristi­g nichts nutzt, wie die Tour de France.“ Angelika Kraft-Dlangamand­la (Linke) „Die Arbeit ist besser als mit Dirk Elbers, weil Thomas Geisel uns in manchen Anliegen unterstütz­t. Seine Alleingäng­e finden wir aber negativ. Überhaupt nicht einverstan­den sind wir mit seinem Sparprogra­mm, weil die Stadt genug Mitarbeite­r braucht.“

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