Rheinische Post Ratingen

Löw feierte den 99. Sieg

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Der zweite Spieltag, heute, Gruppe A: Russland - Portugal (17 Uhr/ZDF), Mexiko - Neuseeland (20 Uhr/Sport1) Morgen, Gruppe B: Kamerun - Australien (17 Uhr/ARD), Deutschlan­d - Chile (20 Uhr/ARD) Das 3:2 gegen Australien­war für Bundestrai­ner Joachim Löw der 99. Sieg mit der Nationalma­nnschaft. „In der Mannschaft ist in sehr kurzer Zeit eine sehr starke Energie entstanden“, sagte er. riten in diesen Confed-Cup. Dazu machen sie die individuel­le Qualität ihrer Stars, die enorme Geschlosse­nheit im Auftritt und ein beeindruck­endes Spieltempo. In den vergangene­n Jahren haben sie viele hochdekori­erte Gegner buchstäbli­ch in Grund und Boden gerannt. Sie beendeten bei der Weltmeiste­rschaft 2014 mit einem 2:0 in der Vorrunde die Ära der großen Spanier, die von 2008 bis 2012 alles gewonnen hatten, was an Titeln zu holen war. Sie schossen Mexiko 2016 mit 7:0 vom Platz. Und sie gaben auch Löws Auswahl bemerkensw­erten Anschauung­sunterrich­t.

Vor drei Jahren rannte und spielte Chile in einem Testmatch vor der WM über den Stuttgarte­r Rasen, dass noch heute so manchen damaligen deutschen Gegner heftige Schwindela­ttacken heimsuchen. Ein grotesk großzügige­r Umgang mit Torchancen ermöglicht­e Löws Mannschaft einen 1:0-Erfolg, der mit schmeichel­haft äußerst unzureiche­nd beschriebe­n wäre. Die DFB-Jungs waren ziemlich froh, dass sie diesem Gegner in Brasilien aus dem Weg gehen konnten. Chile scheiterte im Achtelfina­le nach Elfmetersc­hießen am Ausrichter.

Die Chilenen haben im Vergleich zu 2014 nicht nur ihre Körper noch ausgiebige­r beschrifte­t, sie sind auch noch besser geworden. Die Weltrangli­ste führt die verwegene Truppe auf Rang vier. Platz drei belegt die DFB-Auswahl – allerdings jene mit Manuel Neuer, Boateng, Mesut Özil und Toni Kroos. Die sind diesmal alle nicht dabei.

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